Lucae, Richard. Architekt. * 12.4.1829 Berlin, † 26.11.1877 Berlin.
Neffe von
Gustav und
Friedrich L.L.s Hauptwerk ist das Ffter Opernhaus. Mit seinem Entwurf gewann er den Wettbewerb vor anderen Architekten europäischen Rangs. Der repräsentative Bau im Stil der Neorenaissance (errichtet 1873-80), dessen Vollendung der Baumeister nicht mehr erlebte, gehört zu den bedeutendsten Opernhausbauten der Zeit (neben Wien, Leipzig, Dresden und Berlin). Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt und dann jahrzehntelang als „die schönste Ruine Deutschlands“ umstritten, wurde die Alte Oper schließlich wiederaufgebaut und am 28.8.1981 als Konzert- und Kongresshaus wiedereröffnet. Wie von L. auf einem seiner Entwürfe vorgesehen, wurde auf dem Opernplatz 1983 ein monumentaler Brunnen eingeweiht („L.brunnen“).
Gedenkplakette für L. (von
Hans Bernt Gebhardt, 1983) im Foyer der Alten Oper.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 469f.,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Eva Börsch-Supan in: NDB 15 (1987), S. 268f. |
Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 23 (1929), S. 428.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.308.
GND: 11725942X (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Lucae, Richard. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/3116
Stand des Artikels: 19.3.1991