Sohn von
Samuel Christian L. Bruder von
Friedrich L.Schüler des Ffter Gymnasiums (bis 1833). Medizinstudium in Marburg und Würzburg. Seit 1840 Arzt in Bornheim, wo er 1842 eine Kleinkinderbewahranstalt gründete.
Seit 1841 arbeitendes Mitglied der SNG in Ffm. Seit 1844 Sektionär für vergleichende Anatomie, später für Ethnografie und Anthropologie am Senckenbergmuseum. Seit 1845 Dozent für Zoologie der SNG. Seit 1851 Direktor des Senckenbergischen Anatomischen Instituts. 1850/51, 1856/57, 1860/61 und 1864/65 Zweiter Direktor der SNG. Seit 1869 Dozent für Anatomie am Städelschen Kunstinstitut. Mitbegründer des „Archivs für Anthropologie“ (1865) und der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie (1882). Vorsitzender des Ärztlichen Vereins (seit 1860).
L. war vor allem in der Schädelforschung tätig. Daneben entwickelte er mit
Eduard Schmidt von der Launitz seit 1843 eine verbesserte Zeichenmethode nach geometrischem Prinzip zur Darstellung anatomischer Gegenstände.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Anatomie und zur Anthropologie.
Herausgeber der Berichte der SNG.
Heinrich Hasselhorst malte L. mehrfach bei seiner Arbeit als Anatom, u. a. auf dem bekannten Ölbild „Demonstration der Anatomie des Pferdes im alten Städelgarten“ (im Besitz des HMF), das L. 1876 zu seinem 25. Dozentenjubiläum überreicht wurde. Porträt (von
Gustav Schraegle, 1903) im Besitz der Dr. Senckenbergischen Stiftung.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 469,
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