Sohn von
Justinian von H. und dessen Ehefrau Anna, geb. Fürstenberger († 1573).
Studium in Straßburg und Paris.
Mitglied der Patriziergesellschaft Alten-Limpurg. Seit 1570 Ratsherr. Seit 1577 Schöffe. 1575 Jüngerer, 1583 und 1588 Älterer Bürgermeister. Vertreter Fft.s beim Oberrheinischen Reichskreis. Pfleger des Katharinenklosters.
H. übernahm unter Vergleich mit seinen Brüdern 1565 die H.-Öde von der verwitweten Mutter, der er dafür 2.000 Gulden (davon 860 Gulden in bar, 540 Gulden in Form von einem Gültbrief der Herren von Königstein und 600 Gulden in Anrechnung seines noch ausstehenden Heiratsguts) zahlte. 1571 ließ er das dortige Wohnhaus, das bei der Belagerung von 1552 zerstört worden war, neu bauen. Daran erinnert eine sandsteinerne Wappentafel, die bis heute über dem Eingang des H.schlösschens, des Nachfolgebaus des von H. errichteten Gutshauses, angebracht ist.
Verheiratet in erster Ehe (seit 1564) mit Marg(a)retha von H., geb. Stalburg (auch: Stalburger; † 1571), in zweiter Ehe (seit 1575) mit Barbara von H., geb. zum Jungen, verw. von Glauburg (1544-1602). Von den drei Söhnen aus erster Ehe erreichte nur der mittlere, Johann Adolph von H. (1568-1616), das Erwachsenenalter; er gehörte seit 1595 dem Rat der Stadt an, war seit 1603 Schöffe und erlag während der Hinrichtung
Fettmilchs am 28.2.1616 einem Herzschlag. Die Tochter aus zweiter Ehe, Kunigunde von H. (1576-1632), heiratete wiederum in die
Familie Stalburger ein, mit der H. bereits durch seine erste Ehe verschwägert war. H.s jüngster Sohn, der einzige aus der zweiten Ehe, Hans Georg von H. (1579-1603), fiel im Türkenkrieg in Siebenbürgen.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 348,
).