Ausbildung als Graveur und Stempelschneider in Suhl. 1831 Anstellung an der Königlichen Münze in Düsseldorf. Die gelungene Ausführung des großen preußischen Staatssiegels verschaffte N. einen Platz an der Düsseldorfer Akademie und ein dreijähriges Stipendium. Den Winter 1840/41 verbrachte er im Atelier des Malers
Eduard Schmidt von der Launitz in Ffm. 1844 übersiedelte N. ganz nach Ffm. und erwarb durch seine meist kleinformatigen Büsten und Statuetten sowie durch die fein gearbeiteten Medaillonporträts zeitgenössischer Persönlichkeiten bald einen guten Ruf.
Von 1857 bis zum Ende der staatlichen Unabhängigkeit Fft.s 1866 wurde N. die Anfertigung der Entwürfe aller in Ffm. geprägten Münzen übertragen. So schuf er u. a. die Medaille zur Ffter
Schillerfeier (1859), die Ffter Dombaumedaille und das Siegel des Ffter Kunstvereins. Hervorzuheben ist N.s Ffter Doppeltaler von 1857 mit dem Relief-Brustbild der Germania in ihrer Ffter Version als Francofurtia, der als sogenannter „Janauschek-Taler“ Berühmtheit erlangte. Angeblich soll die seinerzeit in Ffm. gefeierte Schauspielerin
Fanny Janauschek als Vorbild für die Darstellung der Francofurtia gedient haben, ein Gerücht, dem aber N. selbst widersprach.
Mitbegründer und zwischen 1868 und 1881 mehrmals Vorsitzender der Ffter Künstlergesellschaft.
Von N.s bildhauerischen Arbeiten sind die Büste
Johann Christian Senckenbergs (1863) für das Senckenbergdenkmal, heute im Foyer des Senckenbergmuseums, die Statuen Holbeins und
Dürers (1879) an der Hauptfassade des Städelschen Kunstinstituts sowie eine Reihe von Grabdenkmälern auf dem Ffter Hauptfriedhof erhalten. Sein wohl bedeutendstes plastisches Werk, die Figurengruppe von Christus mit den zwölf Aposteln sowie Salomon, Saba, Elias, Joseph und Jakob am Nordportal des Ffter Doms, konnte N. aus Gesundheitsgründen nur noch zum Teil selbst ausführen.
N.straße in Sachsenhausen.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 99f.,
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