Besuch der Düsseldorfer Akademie. 1836 Übersiedlung nach Ffm., wo R. als Schüler der Maler
Philipp Veit,
Edward von Steinle und
Moritz von Schwind bis 1844 die Städelschule besuchte. Danach blieb er noch drei Jahre als Maler in Ffm. Nach 1847 war R. in Aachen, Düsseldorf und Dresden tätig, bevor eine Geisteskrankheit 1853 sein künstlerisches Schaffen beendete.
Kunstgeschichtlich steht R. mit seinen Arbeiten zwischen Nazarenern und der romantischen Schule. In Ffm. entwickelte er seinen persönlichen Stil. Als Visionär gelang es ihm allerdings oftmals nicht, seine Entwürfe entsprechend umzusetzen. Prominentes Beispiel dafür sind die Aachener Kaiserfresken, die einer seiner Schüler beendete. Insofern sind R.s Zeichnungen von besonderem Interesse, da hier seine künstlerische Intentionen am deutlichsten zutage treten. Gleichwohl hat R. mehrere hundert Bilder vollendet, die großteils in seiner Ffter Zeit enstanden, u. a. die großformatigen Arbeiten „Daniel in der Löwengrube“ (1838), „Kaiser
Maximilian an der Martinswand“ (1839) und „Christi Auferstehung“ (1844/45; ursprünglich seit 1847 in der Nikolaikirche, seit 1992 in der Heiliggeistkirche). Im Auftrag des Ffter Senats malte R. die historische Darstellung „Kaiser
Otto I. verzeiht seinem Bruder Heinrich“ (1840), vier Kaiserporträts (Philipp von Schwaben,
Maximilian I.,
Maximilian II. und Karl V.) für den Kaisersaal sowie Porträts von Ffter Malern, darunter
Johann David Passavant (1839) und R.s Lehrer
Philipp Veit (1844).
R.straße in Sachsenhausen.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 192,
.
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