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Rethel, Alfred

Rethel, Alfred. Maler. * 15.5.1816 Haus Diepenbend bei Aachen, † 1.12.1859 Düsseldorf.
Besuch der Düsseldorfer Akademie. 1836 Übersiedlung nach Ffm., wo R. als Schüler der Maler Philipp Veit, Edward von Steinle und Moritz von Schwind bis 1844 die Städelschule besuchte. Danach blieb er noch drei Jahre als Maler in Ffm. Nach 1847 war R. in Aachen, Düsseldorf und Dresden tätig, bevor eine Geisteskrankheit 1853 sein künstlerisches Schaffen beendete.
Kunstgeschichtlich steht R. mit seinen Arbeiten zwischen Nazarenern und der romantischen Schule. In Ffm. entwickelte er seinen persönlichen Stil. Als Visionär gelang es ihm allerdings oftmals nicht, seine Entwürfe entsprechend umzusetzen. Prominentes Beispiel dafür sind die Aachener Kaiserfresken, die einer seiner Schüler beendete. Insofern sind R.s Zeichnungen von besonderem Interesse, da hier seine künstlerische Intentionen am deutlichsten zutage treten. Gleichwohl hat R. mehrere hundert Bilder vollendet, die großteils in seiner Ffter Zeit enstanden, u. a. die großformatigen Arbeiten „Daniel in der Löwengrube“ (1838), „Kaiser Maximilian an der Martinswand“ (1839) und „Christi Auferstehung“ (1844/45; ursprünglich seit 1847 in der Nikolaikirche, seit 1992 in der Heiliggeistkirche). Im Auftrag des Ffter Senats malte R. die historische Darstellung „Kaiser Otto I. verzeiht seinem Bruder Heinrich“ (1840), vier Kaiserporträts (Philipp von Schwaben, Maximilian I., Maximilian II. und Karl V.) für den Kaisersaal sowie Porträts von Ffter Malern, darunter Johann David Passavant (1839) und R.s Lehrer Philipp Veit (1844).
R.straße in Sachsenhausen.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 192, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Lionel von Donop in: ADB 28 (1889), S. 255-273. | Dessoff, Albert: Kunst und Künstler in Ffm. im 19. Jahrhundert. 2. Bd.: Biographisches Lexikon der Ffter Künstler im 19. Jahrhundert. Ffm. 1909.Dessoff, S. 118f. | Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 28 (1934), S. 187f.
Literatur:
                        
Becher, Werner/Fischer, Roman (Hg.): Die Alte Nikolaikirche am Römerberg. Studien zur Stadt- und Kirchengeschichte. Ffm. 1992. (Studien zur Ffter Geschichte 32).Ziemke, Hans-Joachim: Das Altarbild von Alfred Rethel. In: Becher/Fischer (Hg.): Alte Nikolaikirche 1992, S. 353-375. | Museum Giersch der Goethe-Universität (Hg.): Romantik im Rhein-Main-Gebiet. Katalogredaktion: Mareike Hennig, Manfred Großkinsky, Birgit Sander, Susanne Wartenberg, Linda Baumgartner. Petersberg 2015.Kat. Romantik im Rhein-Main-Gebiet 2015, bes. S. 26, 154f., 275, 277. | Holzinger, Ernst (Hg.)/Ziemke, Hans-Joachim (Bearb.): Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Text- und Bildband. Ffm. 1972. (Kataloge der Gemälde im Städel’schen Kunstinstitut I).Städelkat. d. Gemälde d. 19. Jh.s 1972, Textband, S. 302-305. | Wiederspahn, August/Bode, Helmut: Die Kronberger Malerkolonie. Ein Beitrag zur Ffter Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts. Mit dokumentarischen Beiträgen von Änne Rumpf-Demmer, Julius Neubronner und Philipp Franck. 3., erw. Aufl. Ffm. 1982.Wiederspahn/Bode: Kronberger Malerkolonie 1982, S. 192, 209, 700.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/911.

GND: 118744615 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Rethel, Alfred. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/881

Stand des Artikels: 16.2.1995