Sohn des Tapezierermeisters Daniel R., eines Mitarbeiters des Architekten
Salins de Montfort. Vater des Bildhauers
Karl R.Ausbildung zunächst in Fulda, von 1815 bis 1817 an der „École des Beaux-Arts“ in Paris. Seit Herbst 1817 als Architekt in Ffm. tätig, entwarf R. etliche Bauten, die das klassizistische Stadtbild prägten, darunter das Hospital zum heiligen Geist (1833-39; damals mit 300 Betten das größte Ffter Krankenhaus), Portal und Gruftenhalle des Hauptfriedhofs (ab 1826) sowie das Portal des Jüdischen Friedhofs in der Rat-Beil-Straße (1828). Vor allem aber war R. einer der meistbeschäftigten Architekten des Ffter Großbürgertums dieser Zeit; für die Familien
Rothschild, Günderrode, Mülhens,
Grunelius, Gontard,
Scharff, Guaita u. a. erhielt er zahlreiche Aufträge für den Neu- oder Umbau von Privatvillen wie für die Anlage von Gartenhäusern und Pavillons. Seine im privaten Auftrag ausgeführten Arbeiten wurden fast alle im Zweiten Weltkrieg zerstört, während die erwähnten öffentlichen Bauten in großen Teilen erhalten blieben.
Ein Entwurf zum Bau des neuen Opernhauses (gemeinsam mit
Heinrich Burnitz) kam nicht zur Ausführung.
Grabmal (von Hermann Grünewald) auf dem Ffter Hauptfriedhof.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 226,
.
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).