Ballenberger, Georg Karl. Maler, Radierer und Lithograf. * 24.7.1801 Ansbach, † 21.9.1860 Ffm.
Kam 1834 zum Studium bei
Philipp Veit am Städelschen Kunstinstitut nach Ffm. B. entwickelte sich zu einem begabten Anhänger der Nazarener-Schule und schuf meist Gemälde kleineren Formats mit geschichtlich-religiösen Motiven im Stil der altdeutschen Meister. Außerdem war B. geschickt im Schneiden gotischer Ornamente in Gips.
B. malte für den Kaisersaal im Ffter Römer die Bildnisse Konrads I.,
Ludwigs IV. des Bayern,
Günthers von Schwarzburg und Ruprechts von der Pfalz. Im Städel befinden sich seine Gemälde „Die Almosenspende der hl. Elisabeth“ (auch: „Die hl. Elisabeth von Thüringen teilt Almosen aus“, 1849) und „Szene aus Götz von Berlichingen“ sowie mehr als 200 Blätter Studien und Entwürfe, Zeichnungen und Aquarelle, meist Ansichten deutscher Burgen, Schlösser und Kirchen. Bemerkenswert ist sein Modell für einen geplanten neogotischen Springbrunnen auf dem Ffter Römerberg.
Grabmal in Form eines neogotischen Heiligenstocks mit Porträtrelief B.s (von
August von Nordheim, 1861) auf dem Ffter Hauptfriedhof (Gewann F 470).
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 36,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Dessoff, Albert: Kunst und Künstler in Ffm. im 19. Jahrhundert. 2. Bd.: Biographisches Lexikon der Ffter Künstler im 19. Jahrhundert. Ffm. 1909.Dessoff, S. 4.
Literatur:
Museum Giersch der Goethe-Universität (Hg.): Romantik im Rhein-Main-Gebiet. Katalogredaktion: Mareike Hennig, Manfred Großkinsky, Birgit Sander, Susanne Wartenberg, Linda Baumgartner. Petersberg 2015.Kat. Romantik im Rhein-Main-Gebiet 2015, S. 140f., 218, 220. |
Holzinger, Ernst (Hg.)/Ziemke, Hans-Joachim (Bearb.): Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Text- und Bildband. Ffm. 1972. (Kataloge der Gemälde im Städel’schen Kunstinstitut I).Städelkat. d. Gemälde d. 19. Jh.s 1972, Textband, S. 7-9. |
Wiederspahn, August/Bode, Helmut: Die Kronberger Malerkolonie. Ein Beitrag zur Ffter Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts. Mit dokumentarischen Beiträgen von Änne Rumpf-Demmer, Julius Neubronner und Philipp Franck. 3., erw. Aufl. Ffm. 1982.Wiederspahn/Bode: Kronberger Malerkolonie 1982, S. 192, 678.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.918.
GND: 135854199 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Ballenberger, Karl. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1402
Stand des Artikels: 19.8.1986