Sohn von Graf Lamoral Claudius Franz von T. u. T. (1621-1676) und dessen Ehefrau Anna Franziska Eugenia, geb. Gräfin von Hornes. Verheiratet in erster Ehe mit Anna Adelheid von T. u. T., geb. Prinzessin von Fürstenberg-Heiligenberg († 1701), in zweiter Ehe mit Anna Augusta von T. u. T., geb. Gräfin von Hohenlohe-Langenburg (1675-1711). Vater von
Anselm Franz von T. u. T.1676 übernahm T. u. T. nach dem Tod seines Vaters dessen Amtsgeschäfte. 1677 zum kaiserlichen Kämmerer ernannt. 1681 vom spanischen König Karl II. in den Fürstenstand erhoben. Als mit Beginn des Spanischen Erbfolgekriegs 1701 französische Truppen Brüssel besetzten, gingen der niederländische Besitz der Familie und das Generalat über die niederländische Post verloren. 1702 verlegte T. u. T. seinen Wohnsitz nach Ffm. und damit an eines seiner bedeutendsten Postämter im Reich. Mit Hilfe seines Oberpostmeisters, Eugen Alexander Freiherr von Wetzel (1653-1722), baute er das T. u. T.’sche Postwesen weiter aus. Von
Johann Matthäus Merian mietete T. u. T. das Haus zu den Drei Königen an der Großen Eschenheimer Gasse. Im Sommer wohnte er im
Merian’schen (später
Loën’schen) Gartenhaus am Main.
Seit 1704 Mitglied der Fürstenbank des Kurrheinischen Kreises.
Für den Ffter Dom, den er als Grabstätte seiner Familie nutzte, stiftete T. u. T. ein kostbares Chorgitter (nach England verkauft 1857) und zwei marmorne Altäre (entfernt 1857, vermutlich zerstört beim Dombrand 1867).
1687 Mitglied des Ordens vom Goldenen Vlies, eine Auszeichnung, die seitdem allen seinen Nachfolgern zuteilwurde.
Beigesetzt im Dom, gemeinsam mit seiner zweiten Frau Anna Augusta sowie ihren drei Kindern Philipp Lamoral (1708-1708), Maria Josepha Franziska (1711-1711) und Lothar Franz (1705-1712).
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 479f.,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.