Nach einer handwerklichen Lehre als Stuck- und Steinbildhauer und Wanderjahren begann W. zunächst das Studium an der Kunstschule in Mainz. 1907 kam er nach Ffm., um Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule bei
Friedrich Hausmann und an der Städelschule bei Joseph Kowarzik zu studieren. Ein von
Rose Livingston gewährtes Stipendium ermöglichte ihm 1911 die Einrichtung eines eigenen Ateliers in Wiesbaden. 1914 bezog W. ein Atelier im Gesellschaftshaus des Ffter Zoologischen Gartens. Im Zoo fand er genügend lebende Modelle für sein bevorzugtes Sujet, die Tierdarstellung.
Georg Swarzenski kaufte eine Affengruppe für die Städtische Galerie. 1943 wurde das Atelier im Zoo mit allen darin befindlichen Arbeiten zerstört. Ab 1946 hatte W. sein neues Atelier im ehemaligen
Boehlehaus an der Sachsenhäuser Warte. Bis zu seinem Tod arbeitete er als freier Künstler in Ffm.
Nach dem Krieg Vorsitzender der Ffter Künstlergesellschaft und Vorstandsmitglied des Berufsverbands Bildender Künstler.
Neben Tierplastiken schuf W. auch Porträtbüsten, Gedenkplaketten und Grabmale. Zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum, u. a. Skulptur „Antilope“ (Bronze, 1920) im Palmengarten, Brunnenplastik „Gorilla” (Muschelkalk, um 1939) im Zoologischen Garten und Keramikplattenrelief „Marktleben” (1954) am Haupteingang der Kleinmarkthalle in der Hasengasse.
Nachlass im ISG.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 525f.,
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