Sohn des Tenors Friedrich Carl G. (1774-1852). Verheiratet (seit 1822) mit Anna Elisabetha G., geb. Hänßgen (1799-1862).
Nach dem Studium der Theologie und – nebenbei – der Musik ließ sich G. 1817 als Lehrer der französischen Sprache in Ffm. nieder und nahm bald Verbindungen zu den Ffter Theater- und Musikkreisen auf. 1818 wurde er von
Spohr als Pauker des Theaterorchesters engagiert, wo er bald auch Korrepetitor wurde (bis 1857). Daneben als Klavierlehrer tätig. Musikkritiker, u. a. für die Didaskalia. Befreundet mit Albert Lortzing (vgl. Briefwechsel).
Verfasser musikpädagogischer und musikwissenschaftlicher Schriften (u. a. „Handlexikon der Tonkunst“, 1858). Librettist (für Opern von Hiller,
Lachner,
Neeb etc.) sowie Übersetzer französischer und italienischer Libretti. Autor von Gedichten, Novellen und Lustspielen (u. a. „Musikalische Novellen und Silhouetten“, 1838). Komponist von Liedern und Klavierwerken.
Besondere Bedeutung als Quelle für die Ffter Theater- und Musikgeschichte hat G.s „Autobiographie“ (3 Bde., 1866).
G.s Sohn Georg Friedrich
Adolph G. (1825-1883) lebte als Komponist, Violonist und Pianist seit 1844 in London.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 270f.,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
).