Tochter eines Glühlampenfabrikanten.
Aufgewachsen in Bockenheim. Schülerin der Ursulinenschule in Königstein. Schauspielausbildung bei
Thessa Klinkhammer. Erste Engagements seit 1902 als jugendliche Naive am Hanauer Stadttheater, dann bis 1910 am Kasseler Hoftheater. Aus familiären Gründen Unterbrechung der Schauspielkarriere und Tätigkeit als Krankenschwester. Von 1920 bis 1929 Engagement am Neuen Theater unter
Hellmer in Ffm., daneben im Sommer am Rhein-Mainischen Verbandstheater und auf Gastspielen. Nach Wanderjahren mit Gastspielreisen und einem kurzen Engagement in Bern kam H. 1935 an die Städtischen Bühnen Ffm., denen sie bis 1967 angehörte.
H. war eine äußerst beliebte Volksschauspielerin. Mit
Else Knott und
Carl Luley bildete sie das „Alt-Ffter Trio“ im Schauspielensemble der 1950er Jahre, zumal die Frau Funk in
Stoltzes „Alt-Fft.“ eine ihrer dankbarsten Rollen war. 1952 feierte sie ihr 50. Bühnenjubiläum als Frau Vogl in „Sturm im Wasserglas“. Seit 1922, als H. zum 80. Geburtstag
Adolf Stoltzes die Aufführung von „Dodgeschosse“ leitete, führte sie gelegentlich Regie. Tätig auf zahlreichen Vortragsabenden, Karnevalsveranstaltungen und Weihnachtsfeiern, auch zu gemeinnützigen Zwecken. Vielseitige Arbeit für den Rundfunk (u. a. als erste Mamma in
Wolf Schmidts „Familie Hesselbach“, 1949).
1957 Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Ffm. (als erste Frau). 1962 Ehrenplakette der Stadt Ffm. Stoltze-Plakette der Bornheimer Karnevalsgesellschaft.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 301f.,
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