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Hannewald, Anny

Hannewald, Anny. Schauspielerin. * 20.2.1882 Ffm., † 29.2.1968 Ffm.
Tochter eines Glühlampenfabrikanten.
Aufgewachsen in Bockenheim. Schülerin der Ursulinenschule in Königstein. Schauspielausbildung bei Thessa Klinkhammer. Erste Engagements seit 1902 als jugendliche Naive am Hanauer Stadttheater, dann bis 1910 am Kasseler Hoftheater. Aus familiären Gründen Unterbrechung der Schauspielkarriere und Tätigkeit als Krankenschwester. Von 1920 bis 1929 Engagement am Neuen Theater unter Hellmer in Ffm., daneben im Sommer am Rhein-Mainischen Verbandstheater und auf Gastspielen. Nach Wanderjahren mit Gastspielreisen und einem kurzen Engagement in Bern kam H. 1935 an die Städtischen Bühnen Ffm., denen sie bis 1967 angehörte.
H. war eine äußerst beliebte Volksschauspielerin. Mit Else Knott und Carl Luley bildete sie das „Alt-Ffter Trio“ im Schauspielensemble der 1950er Jahre, zumal die Frau Funk in Stoltzes „Alt-Fft.“ eine ihrer dankbarsten Rollen war. 1952 feierte sie ihr 50. Bühnenjubiläum als Frau Vogl in „Sturm im Wasserglas“. Seit 1922, als H. zum 80. Geburtstag Adolf Stoltzes die Aufführung von „Dodgeschosse“ leitete, führte sie gelegentlich Regie. Tätig auf zahlreichen Vortragsabenden, Karnevalsveranstaltungen und Weihnachtsfeiern, auch zu gemeinnützigen Zwecken. Vielseitige Arbeit für den Rundfunk (u. a. als erste Mamma in Wolf Schmidts „Familie Hesselbach“, 1949).
1957 Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Ffm. (als erste Frau). 1962 Ehrenplakette der Stadt Ffm. Stoltze-Plakette der Bornheimer Karnevalsgesellschaft.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 301f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel. Oper. Film. Rundfunk. Hg. v. Herbert A. Frenzel und Hans Joachim Moser. Berlin 1956.Kürschner: Theater, S. 248.
Literatur:
                        
Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressbuch. [Untertitel ab 1977: Das große Adressbuch für Bühne, Film, Funk und Fernsehen.] Hg. v. d. Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger. Bisher Jg. 26-129. Berlin, später Hamburg 1915-2021.Dt. Bühnen-Jb. 1969, S. 137.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/634.
Internet: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, Hg.: Wikimedia Foundation Inc., San Francisco/Kalifornien (USA). https://de.wikipedia.org/wiki/Anny_HannewaldWikipedia, 23.10.2023.

GND: 1061872211 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Hannewald, Anny. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2494

Stand des Artikels: 11.7.1989