Fleischbein, Philipp Ludwig. Handelsmann. Stadtpolitiker. * 1564 Babenhausen, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 25.10.1618 Ffm.
Sohn von Philipp F. († 1593), Gräflichem Rentmeister von Babenhausen, und dessen Ehefrau Martha, geb. Flad(t) von Obernburg († 1570). Verheiratet mit Catharina F., geb. Kirchner (1568-1635), der Tochter des Frauensteiners Hans Kirchner († 1567/68). Vater von
Caspar Philipp (von) F. und
Johann Philipp F. (von Kleeberg). Schwiegervater von
Johann Martin Baur von Eysseneck, der seit 1616 mit F.s Tochter Catharina, verw. Fischer (1590-1666), verheiratet war.
Studium in Altdorf. Zweijähriger Aufenthalt in Italien. F. kam 1588 als erster Angehöriger der in Babenhausen lebenden Beamtenfamilie nach Ffm. Seit 8.1.1589 Ffter Bürger. 1589 auf Frauenstein rezipiert. Betrieb eine Handlung in Spezereien und wurde sehr angesehen und vermögend.
Während des
Fettmilch-Aufstands wurde F. in den revolutionären Bürgerausschuss der 18er gewählt. Dann seit 1612 Ratsherr und Schöffe. F. setzte sich mit seinen gemäßigten Ansichten gegen radikale Strömungen durch und bot auch den überheblichen Patriziern der Ersten Bank die Stirn, so dass er 1616 als erster Nicht-Alten-Limpurger das Amt des Älteren Bürgermeisters erhielt.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 208f.,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Lersner, Achilles August von: Chronica. 2 Bde. Ffm. 1706/34.Lersner 2.2, S. 144.
Internet:
Das Ffter Patriziat, Internetseiten mit Informationen (u. a. einer genealogischen Datenbank) zum Ffter Patriziat, bearb. v. Andreas Hansert, Projektträger: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Ffm. https://frankfurter-patriziat.de/node/86151Ffter Patriziat, 23.3.2023.
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Fleischbein, Philipp Ludwig. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2599
Stand des Artikels: 11.5.1988