Aus alter Patrizierfamilie. Schwiegervater von
Siegfried zum Paradies.
Seit 1339 hatte K. zusammen mit dem Nürnberger Konrad Groß die Münze und den Wechsel in Ffm. inne, die 1346 in städtischen Besitz übergingen. Privat ist K. im Darlehensgeschäft bezeugt. Den Beinamen „der Reiche“ verdankte er aber wahrscheinlich eher seinem Einfluss als der Höhe seines steuerlich erfassten Vermögens.
Ratsherr. Seit 1320 Schöffe. 1323 und 1347 Älterer Bürgermeister. Mitglied der Ffter Gesandtschaften, die 1329 in Pavia und 1330 in München Privilegien erwirkten, die die Selbstständigkeit der Stadt absichern und ihre wirtschaftliche Position stärken sollten: das Einlösungsrecht an allen in fremde Hand verpfändeten Reichsgütern in und um Ffm., Zollfreiheit für die Ffter Kaufleute im Reich, Einrichtung der Frühjahrsmesse als der zweiten Messe im Jahr.
K. hatte enge Beziehungen zum königlichen Hof. So beherbergte er
Ludwig den Bayern und
Günther von Schwarzburg. 1334 nahm ihn
Kaiser Ludwig, 1349
König Karl in das Hofgesinde auf. K. war an den Verhandlungen, die zum Thronverzicht
Günthers von Schwarzburg führten, und im Zusammenhang damit an dem Ausgleich zwischen der Stadt, die bis zuletzt zur Partei der Wittelsbacher gestanden hatte, und
Karl IV. beteiligt.
1333 erwarb K. aus dem Besitz der Edlen von Breuberg den Saalhof, die ehemalige staufische Pfalz, und baute ihn 1333/34 u. a. zur Messeherberge um. Schon 1329 hatte er auf teilweise reichslehnbarem Gelände am Marbachweg den K.shof, den späteren Kühhornshof, errichtet, den dann sein Sohn Jakob K. 1398 an die Stadt verkaufte.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 406,
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