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Humbracht, Familie (von)

Ffter Patrizierfamilie.

Seit 1883: Freiherren von.
Die Ffter Familie H. geht zurück auf den Goldarbeiter Martin H. († um 1390/93) aus Speyer, der 1366 auf Heirat mit einer Bürgerstochter Ffter Bürger wurde. Durch Einheirat in die Familien Appenheimer und Brun gen. Faut von Monsberg fanden die H. Aufnahme in das städtische Patriziat und gehörten seit 1416 zur Ganerbschaft Alten-Limpurg. Mit Hermann Freiherr von H. (1818-1896) starb die Familie 1896 in Ffm. aus.
Die von H. und von Glauburg’sche Stiftung zur Unterstützung von Frauen und Fräulein aus dem Hause Limpurg, gegründet 1776 von Maria Philippina von H., geb. von Glauburg (1706-1776), bestand bis zur Inflation 1923.
H.straße im Nordend.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 362, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.

Lexika: Müller, Bruno: Stiftungen für Ffm. Ffm. 1958.Müller: Stiftungen 1958, S. 38. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 272. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Über die Humbracht’sche Stiftung: Schrotzenberger, S. 116.
Literatur:
                        
Ffter Blätter für Familiengeschichte. Hg. v. Karl Kiefer. 7 Jahrgänge. Ffm. 1908-14.Stammbaum der Familie Humbracht. In: Ffter Bll. f. Familiengesch. 4 (1911), H. 3, S. 38-41. | Ffter Blätter für Familiengeschichte. Hg. v. Karl Kiefer. 7 Jahrgänge. Ffm. 1908-14.Ahnentafel der Humbracht in Ffm. In: Ffter Bll. f. Familiengesch. 5 (1912), H. 1, S. 12f. | Hansert, Andreas: Justina Catharina Steffan von Cronstetten (1677-1766). Patrizierin – Pietistin – Stifterin. Ffm. [Copyright 2016]. („Mäzene, Stifter, Stadtkultur“, Schriften der Ffter Bürgerstiftung, hg. v. Clemens Greve, Bd. 13).Über Maria Philippina von Humbracht und ihre Stiftung: Hansert: Justina Catharina Steffan von Cronstetten 2016, S. 134f. | Lerner, Franz: Die Ffter Patriziergesellschaft Alten-Limpurg und ihre Stiftungen. Ffm. 1952.Lerner: Alten-Limpurg 1952, S. 157.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.970 (Adolf Ernst Humbracht). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.327 (Hieronymus Humbracht).
Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/86861
Hinweis: Artikel über Maria Philippina von Humbracht, geb. von Glauburg.
Ffter Patriziat, 26.1.2024.


GND: 1137198591 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
6 herausragende Vertreter der Familie in Ffm.

Humbracht, Adolph Carl von

Humbracht, Adolph Carl von. Offizier. Stadtpolitiker. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 18.3.1753 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 24.3.1837 Rudolstadt.
Sohn des österreichischen Hauptmanns Ludwig Casimir von H. (1719-1793) und dessen Ehefrau Anna Sibylla, geb. Haßlocher (1733-1755).
Page am württembergischen Hof. Leutnant im 2. Infanterie-Regiment Waldeck im Dienst der Vereinigten Generalstaaten der Niederlande. Hauptmann im deutschen Regiment Nassau in französischem Dienst.
Seit 1777 Ratsherr. Seit 1778 Schöffe. 1791, 1794, 1797, 1799 und 1801 Älterer Bürgermeister. H. gehörte zu den Geiseln, die die Franzosen 1796 als Sicherheit für die geforderte Kontribution mit nach Paris nahmen. Mehrfach Gesandter der Stadt Ffm. in Wien (1798, 1803). Am 23.9.1804 Ffter Gesandter (neben Johann Wilhelm Metzler) beim Empfang Napoleons in Mainz. Im Dezember 1804 Gesandter der Stadt Ffm. bei der Krönung Napoleons in Paris. 1807 Fürstlich Primatischer Kammerherr und Erster Bürgermeister (bis zur Aufhebung des Amtes 1810). Seit 1810 [nach anderen Angaben: 1812] Fürstlich Primatischer Generalmajor. Von 1813 [nach anderen Angaben: 1814] bis 1816 Älterer Bürgermeister. Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung.

Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/88499Ffter Patriziat, 26.1.2024.

Humbracht, Claus

Humbracht, Claus, gen. d. Ä. Tuchhändler. * um 1440, † 14.9.1504 Ffm.
Sohn des Kaufmanns Jacob (auch: Jeckel) H. († um 1465/70) und dessen Ehefrau Fimmel (auch: Fymmel; wohl für: Euphemia), geb. Appenheimer.
Mitglied der Patriziergesellschaft Alten-Limpurg (seit 1471).
Der „H.’sche Kreuzigungsaltar“ des Meisters von Fft. (im Städelschen Kunstinstitut) wurde wahrscheinlich um 1504 entweder von H. selbst als Grabdenkmal für seine Frau oder von seinen Kindern als Grabdenkmal für ihn gestiftet. Auf dem linken Flügel des Altars ist Claus H. mit seinem Namenspatron, dem hl. Nikolaus, und seinen drei Söhnen dargestellt, auf dem rechten Flügel Claus H.s Ehefrau Greda, geb. Brun gen. Faut von Monsberg († 1501), mit ihrer Namenspatronin, der hl. Margarethe, und ihren drei Töchtern.

Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.071.
Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/88426
Hinweis: Artikel über Claus Humbracht.
Ffter Patriziat, 26.1.2024.

Humbracht, Conrad

Humbracht, Conrad. Dr. jur. Gelehrter. Jurist. Stadtpolitiker. * um 1511/12 Ffm., † 24.1.1582 Ffm.
Sohn des Baumwollhändlers Claus H. († 1523) und dessen Ehefrau Anna, geb. Märckel (1492-nach 1538).
Von 1528 bis 1530 Altarist im Weißfrauenkloster. Von 1530 bis 1539 Kanoniker des Liebfrauenstifts. Studium der Rechte in Freiburg, Basel, Bourges und Bologna. 1539 Promotion in Bologna. Obwohl H. ein bedeutender Präbendeninhaber bei Liebfrauen war, verließ er angesichts der unsicheren konfessionellen Verhältnisse in Ffm. nach Abschluss seiner Studien den geistlichen Stand. Er widmete sich fortan der Stadtpolitik. Seit 1542 Syndikus der Stadt Ffm.
Seit 1547 Ratsherr. 1547 Jüngerer Bürgermeister. Seit 1548 Schöffe. 1554, 1559, 1565, 1570 und 1575 Älterer Bürgermeister. 1555 Gesandter auf dem Reichstag in Augsburg.

Literatur:
                        
Niederquell, Theodor: Die Kanoniker des Liebfrauenstifts in Ffm. 1519-1802. Ffm. 1982. (Veröffentlichungen der Ffter Historischen Kommission 15).Niederquell: Kanoniker d. Liebfrauenstifts 1982, S. 73f.
Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/88437Ffter Patriziat, 26.1.2024.

Humbracht, Johann Hieronymus von

Humbracht, Johann Hieronymus von. Stadtpolitiker. * 19.3.1652 Ffm., † 6.11.1713 Ffm.
Sohn des Ratsherrn (1665), Schöffen (1674) und Schultheißen (1689) Adolph Ernst von H. (1625-1693) und dessen Ehefrau Anna Margareta (auch: Margretha), geb. von Stralenberg (auch: Stralenberger; 1628-1691). Bruder von Johann Maximilian von H. (1654-1714).
Studium der Rechte und der Mathematik in Göttingen (seit 1669), Tübingen (seit 1671), Straßburg (seit 1673) und Helmstedt (seit 1675). Bildungsreise mit dem Bruder durch Italien, Österreich und Ungarn. Um 1680 befasste sich H. mit Vermessungen der Ffter Gemarkung, wofür er spezielle Instrumente erfand.
Seit 1701 Ratsherr. 1708 Jüngerer Bürgermeister. Seit 1712 Schöffe. H. wirkte besonders auf sozialem Gebiet, setzte sich für die Verbesserung der Zustände am Heiliggeisthospital ein und war Mitglied der Deputationen für das Armenhaus und den Almosenkasten.
Beim U-Bahn-Bau 1966 fand man in der Nähe der Neuen Mainzer Straße die Grundsteinurkunde seines Hauses in der Galgengasse, das er 1688 zusammen mit seiner Frau Margaretha (auch: Margretha) Elisabeth von H., geb. von Hünefeld (1663-1703), erbaut hatte.

Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.264.
Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/88464Ffter Patriziat, 26.1.2024.

Humbracht, Johann Maximilian von

Humbracht, Johann Maximilian von. Genealoge. Stadtpolitiker. ~ 15.1.1654 Ffm., ▭ 7.10.1714 Ffm.
Sohn des Ratsherrn (1665), Schöffen (1674) und Schultheißen (1689) Adolph Ernst von H. (1625-1693) und dessen Ehefrau Anna Margareta (auch: Margretha), geb. von Stralenberg (auch: Stralenberger; 1628-1691). Bruder von Johann Hieronymus von H. (1652-1713).
Studium in Tübingen und Straßburg.
1714 Ratsherr.
H.s Hauptwerk als Genealoge ist „Die höchste Zierde Teutschlandes, Und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels / Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft“ (unter Verwendung früherer Arbeiten von Georg Helwig, Ffm. 1707).

Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Wilhelm Stricker in: ADB 13 (1881), S. 383f.
Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/88466Ffter Patriziat, 26.1.2024.

Humbracht, Malvina von

Humbracht, Louise Ernestine Malvina von. Psd.: Louise Ernesti. Schriftstellerin. * 30.11.1825 Minden/Westfalen, † 22.10.1891 Bad Nauheim.
Tochter des preußischen Obersten Joseph Franz Ludwig Wilhelm von H. (1783-1850) und seiner Ehefrau Dorothea Luise, geb. Stein (?-1853).
Von 1863 bis 1882 lebte H. zusammen mit ihrer Schwester Josefine Wilhelmine Elvira (?-1899) auf der Gerbermühle, die zum Stralenberger Hof, einem alten Lehnsgut der Familien von H. und von Holzhausen bei Ffm., gehörte.
Verfasserin von Romanen und Novellen.

Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Franz Brümmer in: ADB 50 (1905), S. 506f. | Brümmer, Franz (Bearb.): Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 8 Bde. 6. Aufl. Leipzig [1913]. (Reclams Universal-Bibliothek 1986-1990).Brümmer 1913, Bd. 3, S. 315f.
Internet: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. https://de.wikipedia.org/wiki/Malvina_von_HumbrachtWikipedia, 26.1.2024.

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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Humbracht, Familie (von). In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/4718
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Stand des Artikels: 29.3.1990