Sohn und Schüler von
Carl M.Da M. nach dem Wunsch des
Vaters eigentlich Kaufmann werden sollte, begann er zunächst eine Lehre in einer Knopfhandlung. Diese brach er jedoch bald ab und flüchtete nach Paris, wo er im Atelier von Freunden seines
Vaters sein künstlerisches Talent unter Beweis stellte.
Carl M. holte ihn daraufhin nach Ffm. zurück und unterrichtete ihn im Zeichnen und in der Malerei. Später (1872-78) studierte M. an der Städelschule bei
Johann Heinrich Hasselhorst,
Gustav Kaupert und
Edward von Steinle. Studienreisen nach Frankreich, Holland und Belgien schlossen sich an.
Sehr zum Entsetzen des
Vaters zeigte sich M. der neuen Kunstströmung der Zeit, dem Impressionismus, gegenüber äußerst aufgeschlossen. Wegen der Mitarbeit im Atelier des
Vaters und dessen ständiger Gängeleien gelang es M. erst nach dessen Tod, seinen eigenen Stil zu finden. Die impressionistische Pleinair-Malerei wurde zu seinem Fach. Neben zahlreichen Ansichten der Stadt Ffm. malte er immer wieder kühle, der Farbpalette seines
Vaters diametral entgegengesetzte Ansichten des nördlichen Meeres. Diese entstanden auf zahlreichen Studienreisen nach England, Holland, in die Normandie und an die Ostseeküste. Auch die Lagunen Venedigs boten ihm immer wieder Motive für seine Bilder. Als „Marinemaler” ging M. in die Kunstgeschichte ein.
Arbeiten M.s im Besitz des Städelschen Kunstinstituts, der Städtischen Galerie und des HMF.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 64,
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