Nassauer, Samuel, gen. Siegfried. Zeitungsmann. Fachschriftsteller. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 31.8.1868 Würzburg, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 3.3.1940 Ffm.
Verheiratet (seit 1902) mit
Else N., geb. Horkheimer.
Durch Vermittlung seines Großonkels
Leopold Sonnemann kam N. sechzehnjährig nach Ffm. und absolvierte in dessen Societätsdruckerei eine Setzer- und Druckerlehre. Anschließend arbeitete er in der Expedition der in der Societätsdruckerei erscheinenden FZ, war dann Stenograf für den Handelsteil und übernahm schließlich die Leitung der Berliner, später der Karlsruher Agentur der FZ. 1899 kehrte N. nach Ffm. zurück und wurde 1901 Geschäftsführer der Societätsdruckerei. Mit großer Energie förderte er die ebenfalls bei der Societät erscheinende Kleine Presse. Diese 1885 von
Sonnemann ins Leben gerufene Tageszeitung festigte mit N.s Hilfe ihren Ruf als populäre Ffter Stadtzeitung demokratischer Gesinnung.
Daneben trat N. als Lokalhistoriker mit zahlreichen Publikationen hervor, darunter „Burgen und befestigte Gutshöfe um Ffm.“ (1917) und sein bekanntestes Werk „Was die Ffter Brunnen erzählen“ (1920). Seinen
Mozartroman „Der Liebesdoktor“ widmete er der Ffter Sängerin
Else Gentner-Fischer.
Weitere unveröffentlichte Manuskripte, so über den FZ-Feuilletonredakteur
Fedor Mamroth und über die Grabdenkmäler auf Ffter Friedhöfen („Steine reden“), im ISG.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 82,
.
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).