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Scharff, Gottfried

Scharff, Gottfried. Kaufmann. Stadtpolitiker. * 5.6.1782 Ffm., † 20.4.1855 Ffm.
Sohn des Handelsmanns Johann Valentin Gottfried Sch. (1752-1800) und dessen Ehefrau Anna Maria, gen. Ami, geb. Stein (1759-1826). Bruder von Johann Martin Sch. und Johann Philipp Sch.(-Böcking). Vater von Friedrich Adolf und Constantin Alexander Sch.
Erste Schuljahre in Ffm. Besuch der Lateinschule in Wertheim. Eintritt als Lehrling in die väterliche Eisenwarenhandlung. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde der 17-jährige Sch. auf Antrag der Mutter für mündig erklärt und war zunächst vor allem als Handlungsreisender für die Firma tätig.
Unter Dalberg Municipalrat. Deputierter bei den Lazaretten auf der Pfingstweide (1812-14). 1815 Deputierter der Ffter Bürgerschaft auf dem Wiener Kongress, wo er Anteil daran hatte, dass Ffm. seine Selbstständigkeit als Freie Stadt zurückerhielt. Seit 1816 Senator, seit 1831 Schöffe (bis 1855). Von 1817 bis 1827 Mitglied des Engeren Rats. Von 1817 bis 1818, 1821, 1825, von 1828 bis 1829, von 1832 bis 1839 sowie 1848 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung. 1817 Senatsdeputierter zu Getreideeinkäufen in Bremen und den Niederlanden. 1818 Senatsdeputierter auf dem Kongress in Aachen. 1822, 1826 und 1830 Jüngerer Bürgermeister. 1835 Senatsdeputierter bei den Zollvereinsverhandlungen in Berlin. 1840, 1842, 1844 und 1846 Älterer Bürgermeister. Im Senat vornehmlich mit dem Forstwesen, dem Stiftungswesen und der Stadtkämmerei befasst. Kriegszeugherr des Senats. Als Befürworter des Eisenbahnbaus machte sich Sch. um die Errichtung der Main-Neckar- und der Main-Weser-Bahn verdient. 1844/45 Senatsdeputierter bei den Verhandlungen über die Main-Weser-Eisenbahn in Kassel, wo er auch Jacob und Wilhelm Grimm kennenlernte. Bekanntschaft mit Ernst Moritz Arndt, der bei seinen Ffter Aufenthalten in Sch.s Haus verkehrte.
Gedenkschrift „Über das Leben und Wirken von Gottfried Sch. (...), zur Gedächtnisfeier seines hundertjährigen Geburtstags” (1882), verfasst von seinen Söhnen Johann Eduard (1814-1892) und Constantin Alexander Sch.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 260, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Scharff, Eduard/Scharff, Alexander: Über das Leben und Wirken von Gottfried Scharff, Schöff und Senator der Freien Stadt Fft., geb. den 5. Juni 1782, † den 20. April 1855, zur Gedächtnisfeier seines 100jährigen Geburtstages. Ffm. 1882.Scharff: Über das Leben u. Wirken von Gottfried Scharff 1882.

GND: 119962537X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Scharff, Gottfried. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1015

Stand des Artikels: 22.2.1995