Lehrling bei Franz Seraph Hanfstaengl (1804-1877) in München, dann Gehilfe desselben in Dresden. Aufenthalte in St. Petersburg und Warschau. Seit 1846 Lithograf in Ffm. Nachdem er 1860 zu fotografieren begonnen hatte, betrieb Sch. von Ende 1861 bis etwa 1870 ein fotografisches Atelier in Ffm.
Zusammen mit Fritz Hickmann (1820-1900) gab Sch. das bei Schmerber erschienene Werk „Die Männer des deutschen Volkes, besonders nach Biows Lichtbildern auf Stein gezeichnet von Sch. und Hickmann[,] oder: Deutsche National-Galerie” (3 Bände, 1848-51; Lithografien im Besitz des HMF) heraus, ein Album mit Porträts der bedeutendsten Abgeordneten in der Ffter Nationalversammlung. Neben zahlreichen lithografischen Reproduktionen nach Werken alter Meister wie auch zeitgenössischer Künstler, meist mit historischen oder religiösen Darstellungen, u. a. nach Begas, Delaroche, Domenichino, Nordheim („Engel”), Raffael, Guido Reni,
Rethel,
Steinle („Der Zinsgroschen”) und
Veit („Madonna mit Engeln”), lithografierte Sch. weitere Porträts, u. a. von Baronin Adelheid von Rothschild (nach Robertson),
Schwind,
Seufferheld (nach
Oppenheim) und
Steinle (nach Stralendorff) sowie von „Preußens Monarchen” (in sieben Blättern für ein Werk von R. von Stillfried-Rattonitz, Berlin 1847). Zeichnungen in Kreide und Tusche, teilweise in kolossalem Maßstab, u. a. nach
Rethel und
Veit. Als Fotograf porträtierte Sch. etwa die Mitglieder des Bundestags (1863) und gab deren Brustbilder in einem fotografischen Album heraus.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 274,
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