Schütz, Johann Georg. Maler. Radierer. * 16.5.1755 Ffm., † 11.5.1813 Ffm.
Sohn und Schüler von
Christian Georg Sch. d. Ä. Bruder von
Franz,
Heinrich Josef und
Philippine Sch.Nach erstem Unterricht in der Werkstatt des
Vaters studierte Sch. von 1776 bis 1779 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort wandte er sich dem Fach der Historien- und Porträtmalerei zu. Seit 1779 weilte er wieder in Ffm. 1784 trat der zum Klassizismus tendierende Künstler eine Reise nach Rom an, um seine Ausbildung zu vollenden. Dort wohnte er im Hause von
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, in dem auch
Goethe 1786 Quartier nahm. Bald freundeten sich der Dichter und der Künstler an. Sch. begleitete
Goethe auf dessen Wanderungen und fertigte für ihn Skizzen des Treibens sowie der Masken und Kostüme im römischen Karneval an (reproduziert in 20 kolorierten Kupferstichen von Georg Melchior Kraus, erschienen als Illustration zu
Goethes Abhandlung „Das Römische Carneval”, 1789). In Rom lernte Sch. durch
Goethe auch Herzogin Amalie von Weimar kennen, deren Förderung er besonders 1787 genoss. Im darauffolgenden Jahr fand er einen neuen Gönner, einen Sohn der Dichterin Sophie von La Roche, den Oheim von
Bettine von Arnim. Ihn begleitete Sch. 1790 zurück in die Heimat und fand Aufnahme in dessen Haus in Offenbach. Ende 1791 kehrte Sch. nach Ffm. zurück, um den Haushalt des verstorbenen
Vaters zu übernehmen. Sch. starb – wie sein Sohn
Christian Georg Sch. d. J. – an der Schwindsucht.
Handzeichnungen und Gemälde von Sch. im HMF.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 346f.,
verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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GND: 129814245 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Weyel, Birgit: Schütz, Johann Georg. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1156
Stand des Artikels: 24.1.1995