Seit 1913 Lehrer für freie und angewandte Grafik an der Ffter Kunstgewerbeschule. Daneben war D. seit 1917 als Bühnenbildner für Ffter Theater tätig, wo er u. a. für
Hellmer und
Zeiß arbeitete. Er schuf die Bühnenbilder zu bedeutenden Uraufführungen der damaligen Zeit, z. B. für Sternheims „Perleberg“ und Kaisers „Hölle, Weg, Erde“. Besondere Bedeutung in der Ffter Theatergeschichte erlangten seine außergewöhnlich modernen Bühnenbilder zu
Goethes „Urfaust“. Seit 1920 Leiter der Klasse für Grafik an der Kunstgewerbeschule. 1923 setzte D. sich für den Zusammenschluss von Städel- und Kunstgewerbeschule ein und beteiligte sich stark an der Reorganisation der daraus neuerstandenen Kunstschule. Er selbst erhielt dort eine Professur und wurde Leiter der Abteilung für freie Grafik. D. wirkte gemeinsam mit
Beckmann,
Baumeister und
Scheibe als Vertreter der Moderne im Kontrast zu dem Kreis der Konservativen um
Nussbaum. 1933 wurde D. wegen seiner Tätigkeit als künstlerischer Berater für jüdische Firmen bedroht. Seine Bilder wurden aus den Galerien entfernt. 1944 wurde sein ganzes Werk – mit Ausnahme einer Mappe – bei einem Bombenangriff zerstört. Im selben Jahr wurde D. zwangsweise vorzeitig pensioniert. Nach 1945 setzte sich D. für den Wiederaufbau der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) ein. Von 1946 bis 1950 erneut Professor in der Abteilung für freie Grafik an der Städelschule. Zahlreiche Ausstellungen in Ffm.
Neben seiner Lehrtätigkeit engagierte sich D. im Ffter Künstlerbund, in der Ffter Künstlergesellschaft, im Ffter Kunstverein und im Berufsverband. Vorsitzender des Bunds deutscher Gebrauchsgrafiker in Hessen.
1955 Bundesverdienstkreuz I. Klasse. 1959 Goethe-Plakette des Landes Hessen und Ehrenplakette der Stadt Ffm.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 147f.,
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