Von
Wichert berufen, kam Sch. 1925 nach Ffm. an die Kunstgewerbeschule, wo er mit
Josef Hartwig die Bildhauerklasse leitete. „Um die Kunstgewerbeschule nach dem Grundsatz einer deutschen, in dem Handwerk wurzelnden Kunst umbauen zu können” (Personalakte, 29.3.1933), wurde Sch. 1933 zunächst entlassen. Er wurde jedoch 1934 zurückberufen und war bis 1935 in seiner alten Position tätig. Als Nachfolger von
Klimsch ging er 1936 an die Preußische Akademie der Bildenden Künste nach Berlin. 1943 beabsichtigte Sch., nach Ffm. zurückzukehren. Entsprechende Verhandlungen mit der Stadt, die u. a. die Bereitstellung einer geeigneten Arbeitsstätte (möglicherweise des ehemaligen
Boehle-Ateliers) betrafen, zogen sich bis 1945 hin, so dass Sch.s geplante Übersiedlung nach Ffm. infolge der Zeitereignisse nicht mehr zustande kam.
Werke in Ffm.: Denkmal für die Gefallenen in der Halle des Technischen Verwaltungsgebäudes der Farbwerke Höchst (1923), Löwen an der Außenfassade des Technischen Verwaltungsgebäudes der Farbwerke Höchst (1924),
Friedrich-Ebert-Denkmal (mit Bronzeplastik eines Jünglings) an der Paulskirche (1926; entfernt 1933, Neuguss wiedererrichtet 1950, erste Fassung seit 1989 im HMF), Ehrenmal auf dem Friedhof in Sindlingen (1932), ein „Saarbefreiungsdenkmal” für die IG Farbenindustrie AG in Höchst (1935), Porträtbüste des Oberbürgermeisters
Walter Kolb (1953; Privatbesitz). Außerdem befinden sich im Besitz der Städtischen Galerie Ffm. einige Werke von Sch., u. a. eine Bronzebüste von
Rudolf Binding, die Statuen „Der Zehnkämpfer” (1937) und „Der Denker” (1938) sowie die früher im Städelgarten aufgestellte Plastik „Zwei Mädchen”. Nach dem Tod seines Freundes
Georg Kolbe vollendete Sch. dessen „Ring der Statuen”, der 1954 im Ffter Rothschildpark errichtet wurde.
Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Großes Bundesverdienstkreuz (1954) und Goetheplakette der Stadt Ffm. (1954).
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 267f.,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.