Sohn des Handelsmanns
Friedrich Alexander B. und dessen erster Ehefrau Therese (auch: Theresia) Alexandrine (auch: Alexandrina), geb. Chamot (später in zweiter Ehe verh. von Tettenborn, ?-1876). Verheiratet mit
Marie Cornelie Magdalene (von) B., geb. du Fay (1819-1887), die 1838 von
Philipp Veit porträtiert wurde (Porträt im Besitz des Städel Museums). Vater von
Friedrich Alexander (von) B. (1838-1908).
Als Mitbegründer des Reformvereins tätiges Mitglied der großdeutschen Partei. Anhänger Österreichs. 1851 und von 1854 bis 1856 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung. Seit 1853 Senator. Bemüht um die Schaffung günstiger Verkehrswege für die werdende Großstadt Ffm. und um die Erschließung der Quellen im Vogelsberg zur Wasserversorgung. Leitete 1863 beim Ffter Fürstentag die Empfangsfeierlichkeiten der Stadt, was ihm die Erhebung in den erblichen österreichischen Freiherrnstand einbrachte. Als „Preußenhasser“ wurde B. zusammen mit Senator
Speltz 1866 auf Veranlassung
Bismarcks verhaftet, um einen reibungslosen Ablauf der Annexion zu gewährleisten. Nach seiner Freilassung legte B. seine städtischen Ämter nieder und zog sich auf seinen Landsitz Stift Neuburg zurück.
Seit 1839 Mitglied im Pflegamt des Waisenhauses, seit 1852 als dessen Senior. Förderer der Ffter Kunstwelt. Vorsitzender des Kommittees zur Errichtung des Ffter
Schiller-Denkmals.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 60f.,
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