Als Sologeiger des Ffter Symphonieorchesters (um 1923) und als Erster Konzertmeister des Südwestdeutschen Rundfunks (1927/28) kam L. nach Ffm. Er gründete hier 1923 das L.-Quartett, dessen Primarius er war. Das Quartett brachte vorwiegend Werke der Neuen Musik, u. a. Ur- und Erstaufführungen von Werken von Bartók, Blacher, Debussy, Fortner,
Hessenberg,
Sekles und
Strawinsky. 1946 spielte L. unter
Vondenhoff im „Museum“ die deutsche Erstaufführung des Violinkonzerts von Alban Berg.
Seit 1933 Lehrer, seit 1953 Professor am Hoch’schen Konservatorium, der späteren Staatlichen Hochschule für Musik (emeritiert 1961). Lehrer für Violine und Kammermusik sowie Leiter des Studios für Neue Musik. Nicht nur an der Musikhochschule, sondern auch im Rahmen der Sommerkurse für ausländische Studenten an der Ffter Universität hielt L. Vorträge über Neue Musik.
Gründer und Leiter der Ffter Arbeitsgemeinschaft für Neue Musik, der Ffter Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik.
Kompositionen für Streicher, für Klavier und/oder Violine.
Herausgeber von Violinmusik von Bach,
Mozart, Pepusch, Schumann,
Telemann und Vivaldi.
1962 Bundesverdienstkreuz I. Klasse.
L.-Stiftung und L.-Förderpreis der Ffter Musikhochschule.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 452,
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