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Meister, Wilhelm (1827-1895)

Mitbegründer der Höchster Farbwerke.

Meister, Carl Friedrich Wilhelm. Kaufmann. Industrieller. Stifter. * 17.2.1827 Hamburg, † 3.1.1895 Ffm.
Verheiratet mit Marie Georgine Arnoldine M., geb. Becker (1840-1912). Vater von Wilhelm und Herbert (von) M.
Nach dem Abschluss der Lehrzeit in Hamburg und Manchester (England) trat M. im Auftrag der väterlichen Firma 1848 eine Geschäftsreise nach Westindien an. 1851 kehrte er nach England zurück und übernahm das Geschäft des Vaters. 1859 nahm M. die englische Staatsbürgerschaft an (bis zur Renaturalisation als Deutscher 1875). Bei einem Kuraufenthalt 1860 in Wiesbaden lernte er im Haus seines Freundes Eugen Lucius seine spätere Frau Marie, die Tochter des Malers Jakob Becker, kennen. Nach der Hochzeit lebte das Paar zunächst in Manchester, übersiedelte aber 1862 wegen des Klimas nach Ffm. Die verwandtschaftliche Beziehung zu Lucius, der seit 1860 mit Marie M.s Schwester Maximiliane (1842-1922) verheiratet war, führte 1863 zur Gründung der chemischen Fabrik „Meister, Lucius & Co.“ (seit 1867: „Meister, Lucius & Brüning“) in Höchst bei Ffm. M., der bei der Gründung das meiste Kapital einbrachte, übernahm die kaufmännische Leitung. Von 1880, mit der Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft, bis 1890 war er Mitglied des Aufsichtsrats; dann schied er aus gesundheitlichen Gründen aus.
1879 rief M. zusammen mit Lucius und Brüning die Kaiserin Augusta Stiftung (seit 1950: M., Lucius & Brüning Gedächtnisstiftung) zur Unterstützung der Arbeiter ins Leben. 1890 initiierte er die Wilhelm-M.-Stiftung, die zum Bau von Häusern für ältere Arbeiter (Heimchen-Siedlung) verwendet wurde.
1888 lehnte M. die ihm angetragene Erhebung in den Adelsstand ab, bat aber, diesen erblichen Titel auf seine Söhne zu übertragen.
Porträt (von Norbert Schrödl) früher im Besitz der Hoechst AG.
Wilhelm- und Maria-M.-Stiftung für alleinstehende evangelische Frauen (seit 1913).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 29f., verfasst von: Fritz Koch.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. Wiesbaden 1985, 2., überarb. Aufl. 1992. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau XXXIX).NB 1985, S. 258, Nr. 1494; 1992, S. 507, Nr. 2810. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Manuela Wex in: NDB 16 (1990), S. 729f.
Literatur:
                        
Meister, Karl Wilhelm von: Nachrichten zur Geschichte der Familie Meister (...). Oestrich 1904.Meister: Nachrichten zur Gesch. d. Familie Meister 1904, S. 88-101.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.036.

GND: 142628336 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Koch, Fritz: Meister, Wilhelm (1827-1895). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/482

Stand des Artikels: 31.3.1996