Liebesbeziehung (1835-44) mit
Marie d’Agoult, mit der er drei (uneheliche) Kinder hatte, u. a. Cosima (1837-1930), die in erster Ehe mit
Hans von Bülow, in zweiter Ehe mit
Richard Wagner verheiratet war.
Mehrere Besuche in Ffm. 1840 und 1841 gab L. hier Konzerte, u. a. eines zugunsten der Mozart-Stiftung in Ffm. (25.9.1841).
Johann Anton André zeigte ihm damals die Urschrift der „Zauberflöte“ von
Mozart und wies ihn darauf hin, dass dieses Werk von der Tradition falsch interpretiert würde. L. dirigierte die Oper daraufhin nach
Andrés Anweisungen, was in Wien 1856 einen Skandal auslöste. Während seines Ffter Aufenthalts von 1841 wurde L. in Anwesenheit des mit ihm befreundeten
Fürsten Lichnowsky in die Freimaurerloge zur Einigkeit aufgenommen. Bei L.s Besuch in Ffm. 1879 gaben die Studierenden des Hoch’schen Konservatoriums unter der Leitung von
Raff, der einst auf L.s Empfehlung als Direktor des Konservatoriums nach Ffm. berufen worden war, zu Ehren von L. ein Konzert, bei dem sie ausschließlich dessen Werke aufführten (9.6.1879). Bei der anschließenden Abendgesellschaft im Hause
Raff in der Leerbachstraße dankte L., indem er für das begeisterte Publikum Klavier spielte, teilweise vierhändig mit
Clara Schumann. Sogar vor den offenen Fenstern sammelten sich auf der Straße die Zuhörer. Anlässlich des Besuchs von 1879 wurde zudem L.s Oratorium „Christus“ durch den Rühl’schen Gesangverein aufgeführt.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 464,
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