Gottselig, Heinrich. Maler und Grafiker. * 11.4.1884 Oświęcim (Auschwitz)/Galizien, † 20.6.1935 Ffm.
Jugend in Ffm. Lehre als Dekorationsmaler; daneben Kurse an der Kunstgewerbeschule unter
Ferdinand Luthmer. Dann Schüler von
Wilhelm Amandus Beer am Städel (1901). Studienreisen. Seit 1905 wieder in Ffm. Atelier in der Kuppel des Alemanniahauses an der Hauptwache.
G. wirkte vor allem als Landschafts- und Porträtmaler. Seine Landschaften, meist Motive aus Italien, aber auch aus Schwarzwald und Odenwald, sind vom Impressionismus geprägt. Er porträtierte zahlreiche Prominente, darunter
Ebert, Rathenau und Stresemann,
Hauptmann und
Thomas Mann,
d’Albert, Bassermann, Lehár,
Pfitzner,
Richard Strauss und
Tauber. Bekannt wurde sein lebensgroßes Porträt der Fechterin
Helene Mayer. Zudem malte er jüdische Motive, darunter ein Gemälde der Synagoge in der Friedberger Anlage. Illustrator für verschiedene Zeitungen, u. a. Zeichner von Schauspielern und Theateraufführungen für die FZ.
Selbstporträt (Ölgemälde, 1928) als Dauerleihgabe der Familie Frank im Jüdischen Museum Ffm.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 274,
verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 163f.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/455.
GND: 1262065372 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Gottselig, Heinrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2417
Stand des Artikels: 26.9.1988