Laut dem Eintrag im Kirchenbuch von Wiedensahl wurde B. am 14.4.1832 geboren, während er selbst den 15.4.1832 als sein Geburtsdatum ansah und etwa auch in seiner Autobiographie „Was mich betrifft“ (1886) angab.
Wohl erstmals im Sommer 1867 und im Frühjahr 1868 kam B. nach Ffm. Sein jüngerer Bruder, der promovierte Philologe Otto B. (1841-1879), arbeitete spätestens seit Frühjahr 1867 hier als Hauslehrer bei dem Kaufmann Johann Daniel
Heinrich Keßler (1812-1891), der mit seiner Familie in einer repräsentativen Villa in der Bockenheimer Landstraße 62 (später: Wiesenau 1; Architekt:
Oskar Pichler, erbaut um 1864/65; kriegszerstört 1944, abgebrochen vor 1954) lebte. Zu dieser Zeit war Wilhelm B. bereits als humoristischer Zeichner und Dichter populär, insbesondere durch seine Bildergeschichte „Max und Moritz“, die sich bald nach ihrem ersten Erscheinen 1865 und endgültig seit der zweiten Auflage 1868 zu einem großen – auch internationalen – Erfolg entwickelte. Bei seinen ersten Besuchen in Ffm. wohnte B. im Gästezimmer der Villa Keßler. Von Johanna Keßler, geb. Kolligs (1831-1915), der kunstsinnigen und kunstsammelnden Dame des Hauses, wurde er interessiert und freundlich aufgenommen. Johanna Keßler, in deren Salon viele Maler, Musiker und Philosophen verkehrten, vermittelte auch die Bekanntschaft B.s mit
Anton Burger und dessen Frau, mit denen sie sich während B.s Besuch im Mai 1868 auf einem Ausflug nach Kronberg trafen: „Wie war doch die Fahrt nach Kroneberg so wunderschön! (…) [E]in Gefühl von Reue und Sehnsucht überkömmt mich, wenn ich denke, daß ich so schnell fortreiste“, schrieb B. am 18.5.1868 in seinem ersten erhaltenen Brief an Johanna Keßler. „Aber ich komme wieder und bleibe länger, und dann müßen Sie aber auch wieder grad so gut und freundlich sein.“ [Zit. nach Busch: Sämtliche Briefe 1 (1968), S. 46, Nr. 50.]
Im Herbst 1868 schickte B. seinem Bruder das Ölbild „Der kleine Kretzer“, die realistische Darstellung eines Bauernjungen mit einer grasenden Ziege an der Leine, sozusagen als Arbeitsprobe nach Ffm. Otto B. zeigte das Bild in der Villa Keßler dem Maler
Anton Burger und der Hausfrau Johanna Keßler. [Vgl. Otto B. an Wilhelm B., Ffm., 5.10.1868. In: Busch: Sämtliche Briefe 2 (1969), S. 314.] Ermutigt von den positiven Reaktionen, kam B. im November 1868 selbst nach Ffm. Er blieb bis März 1869 als Gast im Hause Keßler, bevor er zu Ostern nach Wiedensahl zurückkehrte. Während er die Sommermonate weiterhin in der Ruhe seiner niedersächsischen Heimat verbringen wollte, dachte er wohl daran, seinen ständigen Wohnsitz im Winter künftig in Ffm. zu nehmen. So hielt er sich ab Anfang Dezember 1869 bis kurz nach Pfingsten 1870 wieder in der Stadt auf, wo er sich nun ein Atelier in einem ziemlich nahe zur Villa Keßler gelegenen Künstlerhaus im Kettenhofweg 44 angemietet hatte. Auch für den folgenden Winter, von Anfang Oktober 1870 bis etwa Mitte/Ende Mai 1871, bezog er das Ffter Atelier. Als er Anfang Oktober 1871 wieder nach Ffm. kam, gründete er einen eigenen Hausstand im Kutscherhaus des Keßler’schen Anwesens (Wiesenau 3; später: Wiesenau 15, u. a. nach Umbau als Wohnhaus für Nanda Keßler und ihre Kinder ab 1885 verändert erhalten), der von der Haushälterin Marie Euler besorgt wurde. Insgesamt vier Winter, von 1868 bis 1872, wohnte B. somit in Ffm., und als er die Stadt im Frühjahr 1872 verließ, um über Wolfenbüttel nach Wiedensahl fahren, schien es noch so, als würde er im Spätherbst – wie alljährlich – wiederkehren.
Trotz eigenem Atelier und später eigenem Hausstand lebte B. während seiner Ffter Zeiten eigentlich in der Familie Keßler. In deren Alltag spielte der Patriarch Heinrich Keßler kaum eine Rolle. Der Kaufmann kümmerte sich vorrangig um die Firma, die von seinem Vater 1804 gegründete englische Manufakturwarenhandlung „J. Ph. Keßler“ am Liebfrauenberg, die er im September 1872 ganz auf das Bankgeschäft umstellte. Das häusliche Leben wurde von seiner um 19 Jahre jüngeren Frau Johanna Keßler gestaltet und geprägt, die – wie der Maler Friedrich August von Kaulbach (1850-1920) später einmal schrieb – „durch ihr Äußeres wie durch ihr Wesen alle Leute entzückt habe“ (zit. nach Weissweiler: Wilhelm Busch 2007, 2. Aufl. 2008, S. 156). Aus ihrer 1851 geschlossenen Ehe hatten Heinrich und Johanna Keßler acht Kinder, von denen zwei im Säuglingsalter verstorben waren. Die erstgeborene Tochter Johanna Caroline, gen.
Lina, Keßler (seit 1874 verh. Ried, 1852-1911) wurde wohl auch von B. gern gesehen, was die Mutter eher skeptisch beobachtete; es sollen die blonden Zöpfe von Lina sein, die B. der „frommen Helene“ zeichnete. Der älteste Sohn Johann
Philipp Keßler (1853-1900) lebte vermutlich zur Ausbildung spätestens ab 1869 nicht mehr in Ffm. und ließ sich dann in England – wahrscheinlich als Kaufmann in einer der Filialen der Ffter Firma („Kessler & Co.“ in Manchester und Bradford/Yorkshire) – nieder. Die beiden jüngeren Söhne Theodor
Hugo (1856-1929) und Heinrich Karl Wilhelm, gen.
Harry (1859-1924), wurden von Otto B. als Hauslehrer betreut. Die beiden jüngsten Töchter Auguste Ferdinande, gen.
Nanda (seit 1883 verh. Wohlfarth, als Witwe seit 1886 wieder Keßler, 1862-1909), und Anna Maria Letitia, gen.
Letty (1864-1944), die in Wilhelm B.s erstem Ffter Winter sechs und vier Jahre alt waren, wurden seine besondere Lieblinge. „Jeden Morgen“, so erinnerte sich Nanda einmal, „hatten meine Schwester Letty und ich eine kindliche Zeichenstunde mit nachherigem gemeinsamen Frühstück. Da gab es Wiedensahler Wurst, Wein und Wasserwecke.“ Die Mädchen nannten B. „Onkel“, und er redete Johanna Keßler bald als „Tante“ an, wie eine nahe Verwandte, was für eine mehr als nur freundschaftliche Beziehung zu ihr als seiner Gastgeberin und Mäzenin spricht. Letztlich können „Onkel“ und „Tante“ auch ein Paar ergeben. Über das wahre Verhältnis zwischen B. und Johanna Keßler lässt sich jedoch nur spekulieren, zumal es in seinen erhaltenen Briefen immer beim Sie und auch sonst beim guten Ton blieb und bleiben musste.
B. nahm Verbindungen zu Ffter Künstlerkreisen auf, wobei ihm einerseits die Beziehungen von Johanna Keßler, etwa zu
Burger und den Kronberger Malern, andererseits seine früheren Kontakte aus München, insbesondere zu
Eugen Klimsch und
Friedrich Schierholz, zugutekamen. Jeden Mittag um zwölf Uhr ging er „zu Prestel auf dem Roßmarkt“, in die von Ferdinand Günther (1847-1910) geführte Kunsthandlung, wo „die neuesten Kunstereignisse besprochen“ wurden. Samstags trafen B. und sein Bruder sich mit einigen Herren zum Wein in der Trinkstube zum Barfüßereck von Valentin Böhm am Großen Kornmarkt 10, für die B. auch einmal das Titelbild für eine Weinkarte zeichnete (Original im Städel). Regelmäßig besuchte er die erstklassigen Musikveranstaltungen, etwa Museumskonzerte und Quartettsoireen, in der Stadt. Zudem beschäftigte er sich intensiv mit der Philosophie
Schopenhauers, worüber er auch mit seinem Bruder diskutierte. Von
Schopenhauer fertigte B. damals eine Karikatur an, die den Philosophen als Spaziergänger mit seinem Pudel Atma zeigt (Bleistiftzeichnung, zwischen 1870 und 1872; Original wohl Kriegsverlust, Kopie im Besitz des
Schopenhauer-Archivs in der UB Ffm.). Die von Otto B. später bei Bassermann (Wilhelm B.s Verleger) veröffentlichte Schrift „
Arthur Schopenhauer. Beitrag zu einer Dogmatik der Religionslosen“ (1877, 2. Aufl. 1878) soll zu einer weiteren Entzweiung der Brüder beigetragen haben.
Durch die Ansiedlung mit einem Atelier in Ffm. wollte B. seine ursprünglich erträumte Karriere als Maler voranbringen, die bisher eher glücklos verlaufen war, auch weil er und seine Werke nicht so recht in den vorgegebenen Rahmen der herrschenden Akademien passten. Johanna Keßler unterstützte ihn in diesem Streben, das sie allerdings wohl mehr zu ihrem Anliegen machte, als es ihm später manchmal lieb sein sollte. Ab 1869 intensivierte B. seine Maltätigkeit, wobei er sich zunächst weiterhin der Landschaftsmalerei widmete. Häufig besuchte er das Städel, wo er Bilder der von ihm verehrten niederländischen Meister studierte und auch kopierte. Von gewissem Einfluss auf ihn dürften
Burger und dessen Kronberger Kreis, wahrscheinlich insbesondere
Jakob Fürchtegott Dielmann,
Peter Burnitz und Jacob Maurer (1826-1887), gewesen sein, auch wenn B. immer unabhängig von einer „Schule“ blieb und seine Landschaften deutlich freier und losgelöster von jeglicher detailreichen Ausstattung malte als etwa die meisten Kronberger. Eine inspirierende Wirkung könnte dennoch das Umfeld des Künstlerhauses im Kettenhofweg 44, wo er sein Atelier hatte, entfaltet haben: In diesem Haus hatte
Gustave Courbet während seines Ffter Aufenthalts 1858/59 gearbeitet und im Austausch mit den nun in München ansässigen Ffter Malern
Victor Müller und
Otto Scholderer gestanden. Zu B.s Zeiten lebte und arbeitete der befreundete Bildhauer
Friedrich Schierholz ebenfalls in dem Haus im Kettenhofweg. Er dürfte B. zu plastischen Arbeiten angeregt haben, darunter Büsten von Johanna und Letty Keßler (Gips, um 1870/72; heute im Städel). Überhaupt erwachte bei B. das Interesse am Porträt wieder. In den Ffter Jahren malte er u. a. das Ehepaar Keßler, den Bruder Otto B. sowie mehrere Selbstbildnisse.
Trotzdem konnte und wollte B. das Zeichnen und Schreiben von Bildergeschichten und verwandten Arbeiten nicht ganz aufgeben. Angesichts von Schwierigkeiten mit seinen bisherigen Verlegern kam es ihm sicher gelegen, dass der Verlagsbuchhändler Wilhelm Kaulen (1822-1877) ihn als Mitarbeiter für die geplante humoristisch-satirische Wochenschrift „Deutsche Latern“ gewinnen wollte. Mitherausgeber und Redakteur des Blattes sollte
Friedrich Stoltze sein, dessen „Ffter Latern“ seit 1866 aufgrund ihrer preußenkritischen und
bismarckfeindlichen Haltung verboten war. Im Herbst 1870 lieferte B. einige kleinere Arbeiten für die „Deutsche Latern“, darunter den Scherz „Wie man Napoliums macht“ und die Zeichnung „Der alte gute Leibzüchter“, die in den beiden Probenummern des Blattes am 23. und 30.10.1870 erschienen. Über diese beiden Hefte kam die „Deutsche Latern“ jedoch nicht hinaus.
Stoltze, der als Redakteur offiziell nicht in Erscheinung trat oder treten durfte, soll den Vertrag mit Kaulen gelöst haben, weil sich seine „selbständige Natur (…) nicht mit Kaulens Art, das Blatt zu führen,“ vertragen habe (
Johannes Proelß), und auch B. ließ sich nicht auf eine ständige Mitarbeit festlegen. [Später, zu Weihnachten 1895, schickte Johanna Keßler einen Band von
Friedrich Stoltze an B., für den er sich brieflich bedankte: „Ich danke Ihnen für Ihre Freundlichkeit und habe vor, noch gern und oft in diesem
Stolze [sic!] herum zu blättern, wie ich es im Herbste gethan, als ich bei Ihnen in der schönen Wohnstub am gemüthlichen Fenster saß, wo die Chrysantemums
[sic!] blühten.“ Zit. nach Busch: Sämtliche Briefe 2 (1969), S. 65, Nr. 1052.]
Seine Eindrücke vom Ffter Leben verarbeitete B. bald in einer Bildergeschichte, die bis heute zu seinen bekanntesten zählt: „Die fromme Helene“. Die Anregung dazu gab ihm eine Aufführung von Offenbachs Operette „Die schöne Helena“ im Ffter Thalia-Theater in der Wintersaison 1869/70. Die Hauptdarstellerin wurde damals zum Stadtgespräch, weil sie ihr griechisches Gewand derart geschlitzt trug, dass man gelegentlich ihr Bein „bis obenhin“ sehen konnte. So ist die „sündliche“ Großstadt, die B. den „frommen Sänger“ zu Beginn von Helenes Geschichte verteufeln lässt, eindeutig Ffm. „Auf dem Walle“ promeniert dort die „feine“ Gesellschaft: „Wie sie schauen, wie sie grüßen!/ Hier die zierlichen Mosjös,/ Dort die Damen mit den süßen,/ Himmlisch hohen Prachtpopös.“ Vor einem Ffter Hintergrund stehen auch einige der 180 Zeichnungen. Die „armen Leut’“ etwa, die Helenes Badewein zum Trinken bekommen, damit sie „doch auch mal etwas Warmes haben“, sind vor einer vornehmen Westendvilla abgebildet, die das Zuhause von Helene wie von der Familie Keßler sein dürfte. Die erste Fassung der Geschichte zeichnete B. während des Sommers 1871 in Wiedensahl auf. Nach dem Bruch mit seinen Verlegern Caspar Braun (1807-1877) in München und Moritz Schauenburg (1827-1895) in Lahr bzw. Straßburg schloss er mit seinem Freund Otto Bassermann (1839-1916) am 5.10.1871 in Heidelberg den Verlagsvertrag über „Die fromme Helene“ und die „Bilder zur Jobsiade“, kurz bevor er nach Ffm. zurückkehrte und dort seine neue Winterwohnung bezog. Hier schuf B. in den folgenden Monaten die Vorzeichnungen zur „frommen Helene“ auf Holz, nach denen der Holzschneider Jacob Ettling in Bockenheim die Druckstöcke fertigte. Ettling hatte zwar schon für den als Illustrator berühmten Gustave Doré (1832-1883) in Paris gearbeitet, leistete sich zu B.s Verdruss aber „Überhaspelungen“: „Er capirt eben nicht, daß, trotz aller anscheinenden Flüchtigkeit, diese Sachen im Ausdruck höchst gewißenhaft sind“, klagte B. einmal dem Verleger. [Zit. nach Busch: Sämtliche Briefe 1 (1968), S. 76, Nr. 113.] Den Druck besorgte die Buchdruckerei C. Adelmann in der Großen Eschenheimer Straße 43. Die Korrektur überließ B. zeitweise, etwa während einer Reise nach München und nach seiner Abfahrt nach Wiedensahl im März 1872, seinem Bruder. Im Frühjahr 1872 erschien „Die fromme Helene“ im Druck. Ende Mai erhielt B. in Wiedensahl sein Exemplar.
In die Ffter Jahre fiel die Veröffentlichung von insgesamt drei in sich geschlossenen Bildergeschichten, die teilweise oder ganz von B.s antiklerikaler Einstellung bestimmt waren und in Deutschland vor dem Hintergrund des Kulturkampfs schnell weite Verbreitung fanden. B. selbst begriff seine Geschichten allerdings nicht als Stellungnahmen zu Fragen des politischen Tagesgeschehens. In ihrer satirischen Überzeichnung von Frömmelei, Aberglauben und spießiger Doppelmoral gehen zumindest zwei dieser Bildergeschichten weit über den konkreten historischen Kontext hinaus. Überhaupt sind B.s Bildergeschichten vielschichtiger, als sie auf den ersten Blick scheinen, weshalb auch später vielfach gegen sie vorgebrachte Vorwürfe, wie z. B. der Frauenfeindlichkeit oder des Antisemitismus, nicht eindeutig greifen (vgl. zur Umkehrung der frauenfeindlichen Interpretation der „Frommen Helene“ etwa Eva Weissweiler in ihrer Biographie von B., 2007, und zur Frage des Antisemitismus bei B. etwa Robert Gernhardt in seinem Kommentar zur Gesamtausgabe von B.s Werken, 2003); allerdings dürfte das Lesepublikum der Zeit, das dem „Gesellschaftsantisemitismus“ zuneigte, nicht ungern antisemitische Züge in B.s Geschichten gesehen haben. B.s bereits um 1863/64 entstandene und im Juni 1870 erschienene Geschichte „Der heilige Antonius von Padua“ wurde von den Zeitgenossen und Zeitgenossinnen als lästerliche Satire gegen das Heiligenbild der katholischen Kirche gelesen, was ihrem Verleger Moritz Schauenburg – durchaus werbewirksame – Schwierigkeiten mit der Zensur einbrachte. In der folgenden Geschichte „Die fromme Helene“ (1872), die sehr bald auch in anderen europäischen Sprachen herauskam (etwa in englischer Übersetzung bereits im November 1872), wirft B. satirische Schlaglichter auf religiöse Heuchelei und zwielichtige Bürgermoral. An manchen Stellen scheint er auch Kritik am Lebenskonzept der Familie Keßler („schöne Mutter, alter Vater“) durchblitzen zu lassen. Die dritte Bildergeschichte, „Pater Filucius“ (1872), ist im Gesamtwerk von B. die einzige, die auf eine Anregung des Verlegers zurückgeht. Bassermann hoffte, damit an den Erfolg des „heiligen Antonius“ und der „frommen Helene“ anknüpfen zu können. Die dann eher schwach geratene Geschichte, die sich gegen den seinerzeit vielumstrittenen Jesuitenorden richtet, hat einen deutlicheren Zeitbezug und wurde vom Autor selbstkritisch als eine „allegorische Eintagsfliege“ bezeichnet. Streng genommen, ist „Pater Filucius“ schon nicht mehr in Ffm., sondern ab dem Sommer 1872 in Wiedensahl entstanden, auch wenn die Druckstöcke wieder von Ettling in Bockenheim geschnitten wurden. Die ursprüngliche Bilderhandschrift zu dem im November 1872 im Druck erschienenen Werk schickte B. nach einem Besuch in Ffm. im Juni 1873 an Johanna Keßler: „Wär’s beßer, so würd ich sagen, Sie möchten es als ein Zeichen ansehen, wie sehr mir’s bei Ihnen gefallen hat.“ [Zit. nach Busch: Sämtliche Briefe 1 (1968), S. 110, Nr. 193.]
Als B. etwa Ende März oder Anfang April 1872 Ffm. verließ, um den Frühling „fern von der Frankfurter Börsenluft“ auf dem Hof seines Bruders in Wolfenbüttel an sich vorüberziehen zu lassen [nach B. an Otto Bassermann, Wiedensahl, 24.5.1872, in: ebd., S. 75, Nr. 112] und anschließend den Sommer in der Ruhe der Arbeit in Wiedensahl zu verbringen, war er noch keinesfalls entschlossen, seinen Wohnsitz in Ffm. ganz aufzugeben. Wohl war es zu Spannungen mit dem Bruder Otto B. und vor allem mit Johanna Keßler gekommen. Während sie von seinen Bildergeschichten nicht viel hielt, blieb die ehrgeizige Mäzenin bei ihrer Absicht, B. in seiner Karriere als Maler zu fördern. Aber er konnte die Erwartungen, die sie auf diesem Gebiet in ihn setzte, offenbar nicht erfüllen. Nach einem Besuch zweier „Frankfurter“ (wohl Otto B. mit seinem Zögling Harry Keßler) in Wiedensahl im September 1872 schwankte er, ob er nicht doch wieder über Winter nach Ffm. ziehen solle. „Liebs guts Ungeheuer!“, schrieb er an Johanna Keßler. „(…) Soll ich? Soll ich nicht? – Ich breite Ihre Briefe aus und finde, sie sind eine Kette, die von hier nach Frankfurt, von Ostern bis Michaelis, ja noch viel weiter reicht./ Soll ich, oder soll ich nicht?“ (B. an Johanna Keßler, Wiedensahl, 29.9.1872. Zit. nach: ebd., S. 88, Nr. 140.) Einen Monat später stand sein Entschluss ziemlich fest: „Nach Frankfurt werde ich wohl noch so bald nicht zurückkehren.“ (B. an Otto Bassermann, Lüthorst, 25.10.1872. Zit. nach: ebd., S. 90, Nr. 145.) Immerhin ließ er Exemplare der frisch erschienenen „Jobsiade“ am 21.11.1872 an Johanna Keßler und seinen Bruder in Ffm. schicken. Am 1.1.1873 jedoch kündigte er seine Wohnung in Ffm. endgültig. Zur Auflösung des Hausstands, die fristgerecht zum 31.3.1873 zu erledigen war, scheint er nicht nach Ffm. gefahren zu sein. Erst Ende April 1873 kam er auf Einladung von Johanna Keßler wieder für ein paar Tage zu Besuch.
Noch brach B.s Verbindung nach Ffm. und zur Familie Keßler nicht ganz ab. Er wechselte regelmäßig Briefe mit Johanna, Nanda und Letty Keßler, und alljährlich im Spätherbst (wahrscheinlich 1874, nachweislich 1875-77) hielt er sich für einen längeren Besuch im Hause Keßler auf. Zudem machte er in jenen Jahren gelegentlich kurz Zwischenstation in Ffm., etwa auf seinen Reisen nach München, wo er sich ab 1877 in einem erneuten (und letzten) Versuch mit einem Atelier etablieren wollte. Dass ihm die selbstauferlegte Distanz zu Ffm. und insbesondere zu Johanna Keßler schwerfiel, ließ der normalerweise sein Innerstes sorgsam Verschließende nur selten durchblicken. So schrieb er am 12.2.1875 aus Wiedensahl an Johanna Keßler: „Sie vertraun dem milden Einfluß der Zeit. Wohl und gewiß! Aber doch, derweil wir wandeln, geht all das Gute, was wir nicht gethan und all das Liebe, was wir nicht gedurft, ganz heimlich leise mit uns mit, bis daß die Zeit für dieses Mal vorbei. Es weht der Wind; das Schneegestöber hüllt mir Wald und Feld und Garten ein. Ich wollt ich (…) säße hinten am Nordpol, tief unter der Schneekruste, (…) und könnte mich wärmen, an Was ich möchte./ Bei Ihnen brennt’s Feuer im Kamin. Da säß ich auch recht gern./ Ihr W. B.“ (Zit. nach: ebd., S. 131f., Nr. 251.) Ab Ende November bis zum 11.12.1877 war B. noch einmal zu Besuch bei Johanna und der Familie Keßler. Gut eine Woche nach seiner Abreise schrieb er gekränkt an die „liebste Tante“: „Also nicht allein nichts zum Weihnachten, sondern auch noch obendrein einen ironischen Festgruß, eine Art von Ruthe. Auweh! Geschieht ihm ganz recht! Warum ist er nicht fleißiger gewesen? Na, im nächsten Jahr, da wird er sich hoffentlich zusammen nehmen und dann machen die Tante oder die Nichten auch wieder was hübsches für ihn und er braucht nicht wieder so traurig da zu stehn als der Einzige, der Nichts kriegt.“ (B. an Johanna Keßler, Wiedensahl, 19.12.1877. Zit. nach: ebd., S. 183, Nr. 404.) Danach herrschte fast 14 Jahre lang absolute Stille zwischen B. und den Keßlers. Selbst als im Juni 1879 der Bruder Otto B. starb und im Grab der Familie Keßler auf dem Hauptfriedhof (Gewann F V-VI) beigesetzt wurde, kam Wilhelm B. nicht zur Beerdigung nach Ffm.
Erst nach dem Tod des Hausherrn Heinrich Keßler († 3.3.1891) knüpfte B. die Verbindung nach Ffm. neu. Vermittelnd hatte sein Malerfreund Franz von Lenbach (1836-1904) gewirkt, den Johanna Keßler und eine ihrer Töchter in München besucht hatten. Im August 1891 nahm B. den Briefwechsel mit Johanna Keßler wieder auf. Am 4.10.1891 kam es zum „Versöhnungstreffen“ mit Johanna, Letty und Nanda Keßler sowie deren beiden Kindern in Rehburg, und keine drei Wochen später (24.10.1891) kehrte B. in das Haus Keßler in Ffm. zurück. In der Villa in der Wiesenau 1 lebte Johanna Keßler als Witwe zusammen mit ihren unverheiratet gebliebenen Kindern Hugo, Harry und Letty, während Nanda Keßler, seit 1886 nach einer kurzen unglücklichen Ehe verwitwet, mit ihren Kindern Victoria Johanna, gen.
Nellie (auch: Nelly; 1884-1972), und Hermann Eduard Heinrich
Hugo, gen. Hudi (1885-1905), nun im umgebauten Kutscherhaus (Wiesenau 15) auf dem elterlichen Anwesen wohnte. Vier Wochen, bis zum 21.11.1891, blieb B. bei diesem Besuch, dem ersten nach langen Jahren der Abwesenheit, in Ffm. Im Städel kaufte er damals Fotografien der Bilder von dem geschätzten Adriaen Brouwer (1605/06-1638), die er daheim in Wiedensahl „frei flüchtig“ kopierte; die Kopien von „Der bittere Trank“ und „Die Operation am Rücken“ (heute im Museum Wilhelm Busch, Hannover) sandte er am 28.11.1891 an Johanna Keßler für ihren Sohn Hugo: „Vielleicht macht’s dem Hugo Spaß, die beiden Schosen in seinem Zimmer aufzuhängen.“ (Zit. nach: ebd., S. 341, Nr. 842. Hugo Keßler führte inzwischen das väterliche Bankhaus weiter, dessen Teilhaber er bereits seit 1885 war.)
Künftig besuchte B. „seine lieben Frankfurter“ wieder regelmäßig, wobei er meist etwa zwei Wochen blieb. Nachgewiesene Besuche B.s in Ffm. ab 1892: April 1892, Oktober 1894, November 1895, Dezember 1896, Mai/Juni 1900, Juni 1901, Juni 1902, August/September 1902, Juni 1903, Oktober 1903, Juni 1904, Juni 1905, Juni 1906, Juni 1907. (Die längere Pause zwischen den Besuchen 1896 und 1900 hatte sich infolge von Krankheiten in den Familien und dem Umzug B.s nach Mechtshausen 1898 ergeben.) Das Großstadtleben beobachtete B. weiterhin aufmerksam und durchaus aufgeschlossen. „Mein Besuch in Frankfurt a/Main stand unter dem Zeichen des Automobils“, berichtete er beispielsweise im Juni 1904. „Hunderte dieser Stänker flitzten hin und her und blärrten dabei gleich, denk ich mir, den Rhinozerößern im Urwald. Zunächst kommen Einem die Dinger ja unheimlich vor, dennoch mögen sie wohl zu land die Fahrzeuge der Zukunft sein. Wagen mit den armen Heuschrecken von Pferden davor sehen dagegen wirklich recht rückständig aus.“ [B. an Grete Meyer, Mechtshausen, 30.6.1904. Zit. nach Busch: Sämtliche Briefe 2 (1969), S. 224, Nr. 1457.] Wegen des Autolärms, der gerade beim „Trubel der Wettrennen“ oft zu Anfang Juni in Ffm. herrschte, verschob er seine späteren Besuche in der Stadt aber lieber auf Mitte bis Ende Juni.
Vor allem für Nanda Keßler war B. in diesen Jahren zum wichtigen und vertrauten Briefpartner geworden. Als Nandas knapp 20-jähriger Sohn Hugo zusammen mit einem Vetter aus England bei einer Bootsfahrt auf dem Main im September 1905 ertrank (vgl. Nanda Keßler an B., Ffm., 18.9.1905, in: ebd., S. 319), suchte die trauernde Mutter brieflichen Trost bei B. Er antwortete Nanda, „wenn auch mit einigem Widerstreben“, in einem Brief „über schlichte Frömmigkeit“. „Und gewiß, nur in der Tiefe der Seele, mit Hülfe jener Kraft, die stärker ist als alle Vernünftigkeit, kann Trost und Ruhe gefunden werden“, zog er sein ungewohnt persönliches religiöses Fazit, gleichsam aus besonderer Gunst für Nanda, bevor er sich wieder verschloss („Mehr mag ich nicht reden darüber“) und zu seinem alten Briefton zurückkehrte. (B. an Nanda Keßler, Mechtshausen, 16.10.1905. Zit. nach: ebd., S. 240f., Nr. 1514.) Doch auch in den folgenden Wochen schickte er Nanda immer wieder teilnehmende Worte des Trosts.
Den erneuten 14-tägigen Aufenthalt in Ffm. im Juni 1906 nutzte B. auch zu Treffen mit seinem Malerfreund Friedrich August von Kaulbach, einmal – in einem „Rückfall in längst abgelegte Gewohnheiten aus der Münchener Zeit“ – bis halb drei Uhr nachts im Ratskeller. (B. an Grete Meyer, Mechtshausen, 22.7.1906. Zit. nach: ebd., S. 252, Nr. 1549.) Im Hause Keßler, wo weiterhin die Ffter und Kronberger Maler verkehrten, lernte er
Rudolf Gudden kennen, der ihn porträtierte (1906; im Museum Wilhelm Busch, Hannover). Im Juni 1907, nur wenige Monate vor seinem Tod, besuchte B. die Stadt Ffm. zum letzten Mal. Einen letzten Brief nach Ffm. schrieb er am 29.12.1907, keine zwei Wochen vor seinem Tod, an Nanda Keßler und bedankte sich für weihnachtliche Gaben. Von seinen mindestens 950 Ölgemälden (lt. Werkkatalog, 1980) hat B. zu Lebzeiten wohl nur ein einziges öffentlich ausgestellt. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod wurde er als Maler der frühen Moderne von der Kunstwissenschaft wahrgenommen und anerkannt.
1907 Ernennung zum Ehrenmitglied der zum „Deutschen Ulkerbund“ gehörenden „Gesellschaft Stolzenfels“ (auch: „Ulkergilde Stolzenfels“) in Ffm.
Viele Originale seiner (in Ffm. entstandenen) Werke hatte B. an Johanna Keßler und ihre Familie verschenkt. Als Johanna Keßler ihm die Handschriften des „heiligen Antonius“, der „frommen Helene“ und der „Bilder zur Jobsiade“ zurücksenden wollte (wohl auf Anregung von Kaulbach, der die Originale in Ffm. bewundert und vorgeschlagen hatte, Faksimiles davon drucken zu lassen), wollte B. das gern Gegebene nicht wieder nehmen. Er empfahl, alles später einmal dem Städel’schen Kunstinstitut zu vermachen, damit es „dauernd beisammen“ bliebe. (B. an Johanna Keßler, Mechtshausen, 17.12.1906. Zit. nach: ebd., S. 257, Nr. 1566.) Aus dem Nachlass von Hugo Keßler († 8.4.1929) und unter Verzicht von Letty Keßler, der der Bruder testamentarisch eigentlich noch eine Nutznießung über seinen Tod hinaus eingeräumt hatte, kam das beachtliche Werkkonvolut von B. in den 1930er Jahren an das Städel, das es im April 1936 erstmals ausstellte. Zu dem Bestand im Städel gehören: die Ölgemälde „Eingeschlafener Trinker“ (entstanden wahrscheinlich in Ffm., 1869), „Das Knochenmännchen“ (auch: „Kopf eines alten Mannes“, entstanden wahrscheinlich in Ffm., Anfang der 1870er Jahre), „Der Trinker“ (1873), „Die beiden Schwestern“ (auch: „Zwei Kinder“, um 1875; erworben durch das Städel 1908), „Zwei Schusterjungen balgen sich um einen Apfel“ und „Zwei Schusterjungen nach der Balgerei um einen Apfel“ (beide um 1875), „Flachlandschaft mit Windmühle“ (1880er Jahre) und „Heißer Tag“ (Rückseite: „Bauer in einer Stube“, erste Hälfte der 1890er Jahre; erworben durch das Städel 1913); die beiden Porträtplastiken von Johanna und Letty Keßler (Gips, um 1870/72); die Zeichnungsfolge zu „Bilder zur Jobsiade“ (die wohl einzige der Bildergeschichten von B., die er in Ffm. auch gezeichnet hat, 1871); eine kolorierte Prachthandschrift von „Der heilige Antonius von Padua“ (1871), die B. eigens als Geschenk für Johanna Keßler geschaffen hat; eine kolorierte Zierhandschrift von „Hans Huckebein“ (um 1870/72), die B. – angeblich als Abschiedsgeschenk – für Johanna Keßler angefertigt hat; die Bilderhandschriften zu „Pater Filucius“ (1872), „Dideldum!“ (1873) und „Abenteuer eines Junggesellen“ (1875); Zeichnungen zu „Der Floh“ (in farbiger Fassung, 1862), zu dem Bilderbogen „Die Folgen der Kraft“ (1871) und zu „Herr und Frau Knopp“ (1876; erworben als Schenkung von Fritz von Goldammer 1910); freie und gebrauchsgrafische Zeichnungen (alles erworben als Vermächtnis von Hugo Keßler, falls nicht anders vermerkt). Die Originalmanuskripte von „Der heilige Antonius von Padua“ (einst Geschenk von B. an
Burgers zweite Ehefrau Anna Johanna Auguste Burger, geb. Küster, 1870) und von „Die fromme Helene“ (einst Geschenk von B. an Johanna Keßler, 1871/72) befinden sich heute im Museum Wilhelm Busch in Hannover. Das Museum Wilhelm Busch besitzt auch das Ölporträt von Johanna Keßler (um 1870/72) und weitere Porträts (Zeichnungen und Reliefbildnisse), die B. von Mitgliedern der Familie Keßler schuf.
Seine kurze Autobiographie „Was mich betrifft“ ließ B. erstmals 1886 in der Ffter Zeitung erscheinen. Kurz zuvor hatte der Literaturhistoriker
Johannes Proelß in der FZ einen der ersten biographischen Versuche über B. veröffentlicht. Sein Essay enthielt eine Reihe falscher biographischer Daten und veranlasste daher B., sich in demselben Blatt zu seiner Person zu äußern. In den beiden Artikeln, die er unter dem Titel „Was mich betrifft“ am 10.10. und am 2.12.1886 in der FZ herausbrachte, gab B. – wie es der für ihn charakteristischen Verschlossenheit in persönlichen Dingen entsprach – nur wenige Informationen preis.
Während B. sämtliche der an ihn gerichteten Briefe verbrannt hat, sind die Originalbriefe von B. an Johanna, Nanda und Letty Keßler erhalten (im Museum Wilhelm Busch, Hannover; ediert in der Briefausgabe von Friedrich Bohne, 2 Bde., 1968/69). Von den insgesamt 1.722 Briefen B.s in der Briefausgabe gingen 355 (also rund ein Fünftel) an das Haus Keßler (152 Briefe an Johanna Keßler, 165 an Nanda, 24 an Letty, 12 an Nanda und Letty, 1 Brief an Johanna, Nanda und Letty, 1 Brief an Nandas Kinder Nellie und Hudi). Niemandem und nirgendwohin sonst hat B. öfter geschrieben.
1910 Gedächtnisausstellung im Ffter Kunstverein. 1936 Ausstellung der Werke von B. aus und mit dem Vermächtnis von Hugo Keßler im Städel. 1968 Ausstellung „Wilhelm Busch und Fft.“ (mit Zeichnungen und Ölbildern) im Städel. 1971 Ausstellung des Wilhelm-B.-Museums Hannover im Zoo-Gesellschaftshaus in Ffm. 1984 Ausstellung „Wilhelm Busch und seine Ffter und Kronberger Freunde“ in Kronberg. Zum 100. Todestag 2008 Ausstellung „Herzenspein und Nasenschmerz – Wilhelm Busch in Fft.“ (mit Rahmenprogramm) der Ffter Bürgerstiftung und des Wilhelm-B.-Museums Hannover im Holzhausenschlösschen.
Zu den zahlreichen Übersetzungen, Übertragungen und Adaptionen der Bildergeschichten von B. gehören Dialektübertragungen von „Max und Moritz“ (von Walter Sauer und Gerhard Evers, 1988) und „Die fromme Helene“ (von Gerhard Evers, 1989) ins Frankfurterische. Der Ffter Schriftsteller Robert Gernhardt, der „einige der ihm liebsten, komischsten, kompromisslosesten, katastrophalsten und in Wort und Bild inspiriertesten Episoden“ aus B.s Werk in einem Sammelband herausgab („Da grunzte das Schwein, die Englein sangen“, 2000) und bei Lesungen (auch auf CD) brachte, verfasste zudem eigene „Buschiaden“, z. B. eine parodistische Fassung des vierten Streichs von „Max und Moritz“, die vom „Busenattentat“ auf
Theodor W. Adorno während einer Vorlesung an der Ffter Universität am 22.4.1969 handelt.
Wilhelm-B.-Straße am Dornbusch.
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Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 125f.,
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