Sohn und Schüler von
Johann Ludwig Ernst M. Verheiratet (seit 1806) mit der Ffter Bürgers- und Goldarbeiterstochter Maria Magdalena M., geb. Bansa (1778-1865). Den einzigen Sohn
Carl M. unterrichtete M. in der Malkunst.
Nachdem M. die Grundbegriffe des Malerhandwerks in der Werkstatt seines
Vaters erlernt hatte, bildete er sich 1797/98 bei dem Landschaftsmaler Johann Christian Klengel in Dresden weiter. In der Königlich Sächsischen Gemäldegalerie studierte er die Werke der niederländischen Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts. Seit 1799 weilte er wieder in Ffm. Nach dem Tod des Vaters
Johann Ludwig Ernst führte M. dessen Restaurierungswerkstatt und auch dessen Miniaturenkabinett fort.
Seine Vaterstadt und deren Umgebung bildeten die bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen und Veduten. M. lieferte zahlreiche Ansichten des „modernen“, klassizistischen Ffm. Aber auch den Römer, den Liebfrauenberg und die Gegend um den Dom, belebt mit dem geschäftigen Treiben der Ffter Bürger, stellte er dar. Von 1808 bis 1810 fertigte er ein großes Panoramagemälde Fft.s an (verbrannt in Forchheim 1817). Mit der „Malerischen Wanderung auf den Altkönig und einen Teil der umliegenden Gegend im Sommer 1802”, einer Folge von 29 Radierungen mit Taunusansichten, schuf er einen frühen Wanderführer durch einen Teil des Taunus (Reprint 1976). Die „Erinnerungsblätter an Ffm.”, 36 kleine Kupferstiche mit den Sehenswürdigkeiten der Kaiserstadt, waren für den Verkauf an Fremde bestimmt, aber auch bei Einheimischen sehr beliebt.
Arbeiten M.s im Städelschen Kunstinstitut und im HMF. Eine Zeichnung M.s, die ein Konzert des „Museums“ im Gasthaus Weidenbusch im Steinweg zeigt, fand sich 2012 im Besitz der Ffter Museums-Gesellschaft wieder.
Sammlerraum für
Johann Ludwig Ernst und Johann Friedrich M. in der 2012 eröffneten Dauerausstellung „Ffter Sammler und Stifter“ des HMF.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 64f.,
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