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Neubürger, Theodor

Neubürger, Nathan Theodor. Geheimer Sanitätsrat. Prof. Dr. med. Arzt. Kommunalpolitiker. Stifter. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 16.10.1830 Düsseldorf, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 4.12.1915 Ffm.
Viertes Kind des Lehrers Jacob Löb N. (1790-1870) und dessen Ehefrau Johanna, geb. Goldschmidt (1801-1863). Vier Geschwister: Leopold N. (1825-1855), Kaufmann in Amsterdam und zuletzt in London, wo er starb; Emil N. (1826-1907), Lehrer und Schriftsteller; Pauline N. (seit 1856 verh. Auerbach, 1828-1905), die spätere Ehefrau des Ffter Rechtsanwalts und Kommunalpolitikers Wilhelm Auerbach (1826-1874); Ludwig Ferdinand N. (1836-1895), Lehrer, Bühnenschriftsteller, Theaterkritiker. Verheiratet (seit 1857) mit Eugenie Wilhelmine N., geb. Emden (1837-1915), einer Tochter des Augenarztes und Chirurgen Jacob Emden (1796-1860) und dessen Ehefrau Johanna, geb. Halle (1807-1881). Vier Kinder: Pauline N. (seit 1882 verh. Ganß, 1859-1949), die spätere Ehefrau des Bankiers Ernst Ganß (1854-1931), emigrierte in der NS-Zeit mit ihrem Sohn Herbert Max Ganß (1884-1975; Obermagistratsrat in der Ffter Stadtverwaltung) in die Schweiz; Emma Bettina N. (seit 1887 verh. Kirchberg, 1862-1919), die spätere Ehefrau des Bankiers Abraham, gen. Adolfe, Kirchberg in Paris (1852-1889); Jacob Otto N. (1864-1913), Arzt und Leiter einer privaten Geburtsklinik in Ffm; Johanna Maria N. (seit 1896 verh. Bechhold, 1868-1949), die spätere Ehefrau des Chemikers Jacob Heinrich Bechhold (1866-1937), emigrierte nach dem Tod ihres Mannes in der NS-Zeit in die Schweiz.
Mit Eltern und Geschwistern kam N. 1838 von Düsseldorf nach Ffm., in die Geburtsstadt seiner Mutter. Seine schulische Grundbildung erhielt er von seinem Vater Jacob Löb N. Von 1847 bis 1849 besuchte er das Ffter Gymnasium. Er studierte anschließend Medizin in Marburg und Jena sowie zwei Semester in Wien, wo bedeutende Vertreter der Wiener Medizinischen Schule wie Carl (von) Rokitansky (1804-1878) und Josef (von) Škoda (1805-1881) zu seinen Professoren gehörten. Schon während der Studienzeit forschte und publizierte N. mit dem Ffter Mediziner und Biologen Moritz Schiff („Über die Hemmungsfasern im Vagus“, um 1852). Zum Abschluss studierte N. ein Semester an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin, wo er 1853 mit einer Arbeit über die Atmung („Disquisitiones physiologicae“) promoviert wurde. Nach der medizinischen Staatsprüfung erhielt er am 1.4.1854 in Berlin die Approbation als praktischer Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Es folgten drei Jahre Dienst als Militärarzt bei dem damals in Ffm. stationierten Königlich Preußischen 38. Infanterie-Regiment, zunächst als einjährig-freiwilliger Arzt (Unterarzt), seit 1855 als königlicher Assistenzarzt.
In der Zeitung „Deutsche Klinik“ veröffentlichte N. 1857 eine Abhandlung „Über die naturwissenschaftliche Methode in der neuen Therapie“, die einen „guten Überblick über den Stand der damaligen Heilkunde“ gibt und zugleich N.s „wissenschaftliches Lebensprogramm“ enthält (Hanauer: Theodor Neubürger 1917, S. 17). Er lehnte den Aderlass als überholten ärztlichen Eingriff ab, ließ in seine Diagnosen stets die neuesten Erkenntnisse der modernen medizinischen Forschung einfließen und setzte auf die Naturheilkräfte des Patienten, ohne dabei die unterstützende Rolle des Arztes zu schmälern.
Nach der Aufnahme in das Bürgerrecht (30.12.1857) und der Wiederholung der Staatsprüfung beim städtischen Sanitätsamt erhielt N. 1858 die Erlaubnis, sich in Ffm. als Arzt niederzulassen. Seine Praxis befand sich von 1860 bis 1872 in der Fischerfeldstraße 13 und anschließend in der Hochstraße 14. In kurzer Zeit wurde N. zu einem der meistbeschäftigten Ärzte Fft.s. Zudem war er für die Israelitische Kranken- und Permissionistenkrankenkasse und das französische Konsulat tätig. Ab 1888 führte er die Praxis in Gemeinschaft mit seinem Sohn Otto N. in der Hochstraße 20 fort. Dank seiner außerordentlichen Fachkenntnis, hohen Einsatzbereitschaft und empathischen Behandlungsmethoden war N. in breiten Kreisen der Bevölkerung hochgeschätzt. „Für seine minder- oder unbemittelten Patienten schrieb er nur kleine und kleinste oder gar keine Rechnungen heraus.“ (Julius Jacob Strauß in: Volksstimme, 16.10.1930.)
N. war „ein treuer Anhänger der Demokratie, wie sich denn die ganze Familie N. stets zu der freiheitlichen Sache des Bürgertums“ bekannte (Kleine Presse, 6.12.1915). Er war von 1863 bis 1869 Mitglied im Schulrat des Philanthropins und von 1864 bis 1871 Vorstandsmitglied der Israelitischen Gemeinde, wo er zusammen mit den Bankiers Benedict Hayum Goldschmidt (1798-1873) und Isaak Königswarter die Erbauung des neuen Israelitischen Krankenhauses (eröffnet 1875) bewirkte. Von 1873 bis 1878 gehörte N. der Stadtverordnetenversammlung an, in der er sich insbesondere für die Verbesserung des städtischen Gesundheitswesens engagierte. Bei der Wasserversorgung trat er dafür ein, dass die Ffter Quellwasserleitung von einer privaten Aktiengesellschaft 1876 in öffentlichen Besitz überging. Weitere Schwerpunkte seiner kommunalpolitischen Arbeit waren der Ausbau der Kanalisation, die Verbesserung des Impfwesens und die Einrichtung einer städtischen Fleischbeschau. Zudem setzte er sich für die Weiterentwicklung der Krankenhauswesens, den Fortbestand der städtischen Entbindungsanstalt sowie die Ausbildung von Hebammen und Ärzten der Geburtshilfe ein. Nach einer Eingabe des Ärztlichen Vereins brachte er durch einen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung 1876 den Bau eines städtischen Krankenhauses mit angeschlossener Isolierstation gegen ansteckende Krankheiten (eröffnet 1884 in Sachsenhausen) auf den Weg.
Seit 1855 außerordentliches, seit 1860 ordentliches Mitglied des Ffter Ärztlichen Vereins. Mitglied in mehreren medizinischen Fachgesellschaften, u. a. der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte.
N. verband seine aus der Praxis gewonnenen Erkenntnisse und Beobachtungen als Arzt stets mit der Erforschung wissenschaftlicher Grundlagen der Medizin. Schon 1868 demonstrierte er in einem Vortrag im Ärztlichen Verein den interessanten Fall einer Herzerkrankung. Nach längerer Pause nahm N. 1898 seine wissenschaftliche Tätigkeit wieder auf. Zusammen mit dem Neurologen Ludwig Edinger untersuchte er einen aus eigener ärztlicher Praxis stammenden Fall einer seltenen Hirnerkrankung, was zu einer gemeinsamen Veröffentlichung führte („Einseitiger, fast totaler Mangel des Cerebellums. Varix oblongatae. Herztod durch Accessoriusreizung“, in: Berliner klinische Wochenschrift, 1898). N.s wissenschaftliche Berater, denen er freundschaftlich verbunden war, waren zudem Carl Weigert, seit 1885 Leiter des Pathologisch-anatomischen Instituts der Dr. Senckenbergischen Stiftung, und Paul Ehrlich, seit 1899 Direktor des Königlichen Instituts für experimentelle Therapie in Ffm. Eine eigenständige Studie, für die N. 143 Erkrankungsfälle aus seiner ärztlichen Praxis obduzierte und auswertete, betraf die Verkalkung der Herzkranzgefäße („Der Zusammenhang der Sklerose der Kranzarterien des Herzens mit der Erkrankung seiner Muskulatur“, in: Münchner medizinische Wochenschrift, 1901). Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschungen galt der Immunisierung gegen ansteckende Krankheiten durch Impfung. Noch als fast 80-Jähriger reiste N. nach England, um die Impfmethode von Almroth E. Wright (1861-1947) gegen Typhus zu studieren, die er anschließend in einem Vortrag im Ärztlichen Verein seinen Ffter Kollegen näherbrachte (Abdruck u. d. T. „A. E. Wrights Inokulationsmethode“ in: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 1907).
Wie seine Brüder Emil und Ludwig Ferdinand N. war Theodor N. seit seiner Jugend ein enger Freund des Sprachforschers Lazarus Geiger, der ihm 1868 sein Hauptwerk „Ursprung und Entwickelung der menschlichen Sprache und Vernunft“ (2 Bde., 1868-72) widmete. Von Geigers entwicklungspsychologischen Überlegungen zur Entstehung der Sprache überzeugt, versuchte N. lebenslang, durch Vorträge und Publikationen zur Verbreitung von Geigers Werk beizutragen. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte sprach N. 1882 über „Das Verhältniß der Sprachforschung zur Anthropologie“ (Abdruck u. a. in: FZ, Nr. 229, 17.8.1882, Morgenblatt, S. 1-3) und 1908 anlässlich des 50. Jubiläums der Darwin’schen Theorie (Abdruck u. d. T. „Jubiläum des Darwinismus und Lazarus Geiger“ in: Korrespondenzblatt der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie Ethnologie und Urgeschichte, 1908).
1903 Ernennung zum Sanitätsrat und Ehrenurkunde der Berliner Universität zum 50. Doktorjubiläum. 1904 Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion für seine Verdienste als Arzt beim französischen Konsulat. 1905 Ernennung zum Geheimen Sanitätsrat. 1909 Roter Adlerorden IV. Klasse. Zum 60. Doktorjubiläum 1913 Verleihung des Professorentitels durch das preußische Kultusministerium.
Porträt (von Ugi Battenberg, spätestens 1907) im Besitz der Dr. Senckenbergischen Stiftung.
Nach seinem Tod wurde N. am 8.12.1915 auf dem Ffter Hauptfriedhof eingeäschert. Die Trauerreden hielten die Mediziner Alfred Günzburg (1861-1945) für den Ärztlichen Verein und Bernhard Fischer(-⁠Wasels) für die von N. begründete Stiftung. Die Urne des Verstorbenen wurde auf dem Jüdischen Friedhof Rat-Beil-Straße (Block 95) beigesetzt. 1950 stellte ein Enkel N.s, Paul Kirchberg (1888-1962), einen Antrag auf Wiedergutmachung nach dem Bundesentschädigungsgesetz, in dem er für die in der NS-Zeit geschändete Grabstätte seines Großvaters die originalgetreue Wiederherstellung der Grabinschrift nebst zwei Sprüchen in Metallbuchstaben verlangte. Die Sache kam nicht zum Abschluss, weil sich der Wortlaut der Sprüche nicht ermitteln ließ und der Antragsteller 1962 starb.
Anlässlich seines 50. Doktorjubiläums 1903 war N. von vermögenden Patienten der Betrag von 75.000 Mark für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt worden. Er ergänzte die Summe um 25.000 Mark aus Eigenmitteln und gründete mit diesem Kapital 1904 die „Neubürger-Stiftung für experimentelle Therapie“. Zum Stiftungsvorstand gehörten der Sohn Otto N., der eigentlich N.s Nachfolge antreten sollte (wozu es wegen seines frühen Tods 1913 nicht kam), und der Schwiegersohn Heinrich Bechhold sowie Paul Ehrlich vom Königlichen Institut für experimentelle Therapie, Bernhard Fischer(-Wasels) vom Senckenbergischen Pathologisch-anatomischen Institut und Max Neisser vom städtischen Hygienischen Institut (der zudem mit N.s Schwiegertochter verschwägert war). Nachdem die Stiftungserträge zunächst der Krebsforschung zugeflossen waren, beschloss 1911 der Vorstand auf Antrag von Paul Ehrlich, die Einkünfte der Stiftung künftig vollständig der Kolloidforschung zuzuwenden. Die Errichtung eines eigenen Instituts scheiterte anfangs am Mangel geeigneter Laboratorien. Erst 1914 zeichnete sich im Zuge der Universitätsgründung eine Lösung ab. Nach Erhöhung des Stiftungskapitals um weitere 50.000 Mark (davon 20.000 Mark aus N.s Privatvermögen) konnte sich die N.-Stiftung an der Errichtung eines Gemeinschaftsbaus verschiedener Institute, des Theodor-Stern-Hauses in Niederrad (errichtet 1914/15, kriegszerstört 1944), beteiligen. Satzungsgemäß übernahm nach N.s Tod sein Schwiegersohn Heinrich Bechhold, Kolloidchemiker und langjähriger Mitarbeiter von Paul Ehrlich, ab 1917 die Institutsleitung. Die neuen Räume konnten wegen kriegsbedingter Verzögerungen erst 1917 bezogen werden. Bechhold rief 1918 den „Heinrich und Maria Bechhold-Fonds“ über 150.000 Mark ins Leben und ergänzte ihn 1920 um eine Zuwendung von 50.000 Mark; die Erlöse flossen der N.-Stiftung zu. Nach dem Tod des bisherigen, in der NS-Zeit wegen seiner jüdischen Herkunft diffamierten Direktors Bechhold 1937 übernahm der Chemiker Raphael Eduard Liesegang die Institutsleitung. Die von nationalsozialistischer Seite gewollte Eingliederung des „Heinrich und Maria Bechhold-Fonds“ in die N.-Stiftung konnte erst endgültig vollzogen werden, als sich die Stadt Ffm. 1940 bereit erklärte, die Zahlung der jährlichen Rente zu übernehmen, die der inzwischen ins Schweizer Exil geflohenen Witwe Bechholds aus dem Fonds zustand. Gemäß einem Erlass des Reichsinnenministeriums von 1939, wonach jüdische Namen aus Stiftungen zu tilgen waren, wurde die „Neubürger-Bechhold-Stiftung“ am 10.2.1941 in „Stiftung für Kolloidforschung“ umbenannt. Das Stiftungsvermögen betrug zu diesem Zeitpunkt 184.892 Reichsmark. Aufgrund der Zerstörung des Theodor-Stern-Hauses im Luftkrieg 1944 wurden dem Institut für Kolloidforschung andere Räumlichkeiten in Bad Homburg zugewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der Kolloidforscher Rolf Jäger (1905-1969) ab 1948 die Leitung des Instituts, zu dessen Erhaltung er eigene Mittel aus Patenten beisteuerte. Nach mehreren Satzungsänderungen regte das Revisionsamt der Stadt Ffm. 1959 an, die Stiftung aufzulösen, was seitens der Universität, an die das Institut angegliedert war, zunächst auf Ablehnung stieß. Während einer Gedenkfeier zu Ehren von N. am 21.10.1966 im Festsaal des Senckenbergmuseums, auf der der aus den USA angereiste Enkel Karl Theodor N. (1890-1972) als Ehrengast den Festvortrag hielt, bezeichnete der Biophysiker und Stiftungsvorsitzende Boris Rajewsky die Erhaltung des Instituts für Kolloidforschung als „eine selbstverständliche Wiedergutmachungspflicht“ (zit. nach: FAZ, 22.10.1966, S. 68). Schließlich wurde die Stiftung 1976 aufgelöst. Das Restvermögen von 25.970 Mark floss gemäß dem ursprünglichen Stiftungszweck der Nachfolgeinstitution des Instituts für Kolloidforschung, der Abteilung für Physikalische Biochemie und Kolloidforschung im Gustav-Embden-Zentrum der Biochemie (gegründet 1973) am Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität, zu.
Theodor-N.-Straße in Niederursel.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Gudrun Jäger.
Artikel in: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 92f., verfasst von: Reinhard Frost.

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Internet: Berühmte Köpfe. Ffter Porträtsammlungen, Hg.: Corinna Gannon und Jochen Sander, Ffm. https://beruehmte-koepfe.net/search/#?name=neub%C3%BCrger&modal-db=sb&modal-work-id=6763Berühmte Köpfe. Ffter Porträtsammlungen, 6.8.2025. | Hessische Biografie, Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/132764660Hess. Biografie, 7.8.2025. | Jüdische Pflegegeschichte/Jewish Nursing History – Biographien und Institutionen in Ffm., Forschungsprojekt der Historischen Sondersammlung Soziale Arbeit und Pflege an der Bibliothek und dem Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Studiengang Pflege, Fachhochschule – University of Applied Sciences, Ffm. https://www.juedische-pflegegeschichte.de/personen/theodor-nathan-neubuerger/Jüd. Pflegegeschichte, 6.8.2025.

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Empfohlene Zitierweise: Jäger, Gudrun: Neubürger, Theodor. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/622

Stand des Artikels: 9.8.2025
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 08.2025.