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Flesch, Familie

Grabstein von Mosche Flesch

Grabstein von Mosche Flesch (gest. 1683) mit dem Hauszeichen der Flasche auf dem Alten Jüdischen Friedhof an der Battonnstraße in Ffm.
Foto: Andreas Hemstege.
Bildquelle: Salomon L. Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen, Digitale Edition – Jüdischer Friedhof Ffm., Battonnstraße (1272-1828), ffb-1870.

© Salomon L. Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen, Essen.
Jüdische Familie, deren Name von dem Hausnamen „Flasche“ (auch: Flasch) in der Judengasse abgeleitet wurde. Das Haus (zur) Flasche wurde um 1530 für den Schulmeister Jakob von Prag und dessen Ehefrau Maidgen erbaut. Deren Sohn war wahrscheinlich der berühmte Gelehrte und Prediger Akiwa Frankfurter (gest. 1597), der an der Ffter Jeschiwa unterrichtete. Noch lange waren die Bewohner des Hauses (zur) Flasche nachweislich Gemeindebeamte. Das Haus, von dem um 1583 das Haus Mohr abgeteilt wurde, wurde bei dem „Großen Judenbrand“ 1711 zerstört und später wiederaufgebaut; die Stadt Ffm. erwarb es 1865 zum baldigen Abbruch.
Um 1660 siedelte der Mehlhändler Löb zur Flasche in das durch Teilung des Hauses (zum) Buchsbaum entstandene Haus (zum) Birnbaum in der Judengasse über, das seine Nachkommen ununterbrochen bewohnten, weshalb sie sich künftig auch „F. zum Birnbaum“ (oder: F.-Birnbaum) nannten. Durch ihre Handelstätigkeit kam die Familie im Laufe des 18. Jahrhunderts zu Wohlstand. Noch bis weit ins 19. Jahrhundert hinein waren ihre Mitglieder etwa im Metallhandel und im Lotteriegeschäft tätig. So ist die 1778 von Hirsch Marx (1742-1825) und Aron Marx F. (1747-1824) gegründete Firma „Gebr. Flesch“, ursprünglich „in Metallen, Wachs, Rosshaar, Schrot, Tafelblei und Hirschhörnern“, bis 1910 als Eisen- und Metallhandlung im Ffter Adressbuch zu finden. Die seit 1885 bestehenden „Farb- und Gerbstoff-Werke Carl Flesch jr.“, gegründet von Carl F. (1850-1935) und fortgeführt von dessen Sohn Herbert Bertram F. (1890-1979), gehörten zu den ersten Produktionsfirmen, die ihren Sitz im Gallusviertel hatten; als „Flesch-Werke AG“ (seit 1923) mit Standorten in Ffm. und Oberlahnstein existierte das Unternehmen bis zur „Arisierung“ in der NS-Zeit (1937/39).
Ein Teilhaber der von seinem Vater Hirsch Marx F. mitbegründeten Firma „Gebr. Flesch“ war seit 1817 der Ffter Bürger und Handelsmann Gustav Hirsch F. (1791-1856). Aus dessen Ehe mit Jette, geb. Schloß (1795-1834), stammten neun Kinder. Der zweite Sohn, der Arzt Dr. Jacob Gustav F. (1819-1892), trat mit seiner Familie 1859 zum evangelischen Glauben über. Seine Söhne waren der Arzt Prof. Dr. Max F. (1852-1943) und der Sozialpolitiker und Stadtrat Karl F. (1853-1915). Dessen Söhne wiederum waren der Jurist Dr. Jacob F. (1885-1972), der Chirurg Prof. Dr. Max F.-Thebesius (1889-1983) und der Arzt Dr. Hans F. (1896 bis vermutlich 1945), der die frühe Geschichte des Rundfunks in Ffm. und Berlin prägte. Tochter von Max F.-Thebesius war die Journalistin und Theologin Marlies F.-Thebesius (1920-2018), langjährige Pfarrerin der Paulsgemeinde (1972-83), die in Büchern und Vorträgen immer wieder über die Ausgrenzung und Verfolgung der Familie in der NS-Zeit berichtete („Hauptsache Schweigen. Ein Leben unterm Hakenkreuz“, Autobiographie, 1988).

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Sabine Hock.

Lexika: Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 156.
Literatur:
                        
Dietz, Alexander: Stammbuch der Ffter Juden. Ffm. 1907.Dietz: Stammbuch d. Ffter Juden 1907, S. 80-82, Nr. 152.
Quellen: Adressbuch der Stadt Ffm., 1832-2003.Adr. 1910, T. I, S. 102. | Ffter Rundschau. Ffm. 1945-heute.Flesch, Armin H.: Arisierung nach Drehbuch. 1937 wurde die Flesch-Werke AG, ein Ffter Chemieunternehmen in jüdischem Besitz, „arisiert“. (...) In: FR, 7.6.2016. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.778. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/7.635 (Marlies Flesch-Thebesius).
Internet: Projekt Jüdisches Leben in Ffm., Spurensuche – Begegnung – Erinnerung e. V., Oberursel. http://www.juedisches-leben-frankfurt.de/de/home/biographien-und-begegnungen/biographien-a-f/familie-flesch.html
Hinweis: Artikel über die Familie Flesch von Till Lieberz-Groß.
Jüd. Leben in Ffm., 12.11.2021.
| Infobank zur Judengasse in Ffm., Jüdisches Museum der Stadt Ffm., Museum Judengasse, Ffm. http://www.judengasse.de/dhtml/F018.htm - http://www.judengasse.de/dhtml/H130.htm -
Hinweis: Artikel über die Familie Flesch und das Haus Flasche in der Ffter Judengasse.
Museum Judengasse, 12.11.2021.


GND: 1046955098 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
7 herausragende Vertreter der Familie in Ffm.

Flesch, Hans

Radiopionier.
Flesch, Johannes Georg Julius Jacob, gen. Hans. Dr. med. Arzt. Rundfunkintendant. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 18.12.1896 Ffm., seit 1945 vermisst, unter dem Datum des 31.12.1945 für tot erklärt (1956).
Sohn von Karl F. und dessen Ehefrau Ida Lina Auguste, geb. Ebeling (1856-1934). Bruder von Jacob F. und Max F.-Thebesius. Verheiratet (seit 1920) mit Gabriele Veronika Mina Margarete F., geb. Rottenberg (1898-1987), Tochter von Ludwig Rottenberg und Enkelin von Franz Adickes. Schwager von Paul Hindemith.
Von Carl A. Schleussner berufen, übernahm F. 1924 die künstlerische Leitung des soeben gegründeten Südwestdeutschen Rundfunks in Ffm. 1929 wechselte er als Intendant zur Berliner Funkstunde, wo er bis zur Verstaatlichung der Rundfunkanstalten 1932 blieb. F. trat besonders durch seine vielseitigen Ideen zur Programmgestaltung hervor.
Die Familie erhielt als letzte Nachricht von ihm einen Brief vom 5./6.2.1945 aus Crossen/Oder, wo F. ein Lazarett leitete.
Hans-F.-Gedächtnisplakette (enthüllt 1954) im Funkhaus des HR am Dornbusch.
Hans-F.-Platz an der Stiftstraße in der Innenstadt.

Lexika: Martini, Joachim Carlos: Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933-1945. Das Beispiel Ffm. 2 Bde. Ffm. 2010.Martini, Bd. 1, S. 216, 264.
Literatur:
                        
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Helen Barr in: AFGK 75 (2016): Akteure des Neuen Fft., S. 105. | Klemp, Klaus/Sellmann, Annika/Wagner K, Matthias/Weber, Grit: Moderne am Main 1919-1933. Stuttgart/Ffm. [2019].Weber, Grit: Experimentieren und forschen. Das Radio. In: Klemp u. a.: Moderne am Main 2019, S. 57-67, hier S. 57-63; vgl. auch S. 297. | Ottmann, Solveig: Im Anfang war das Experiment. Das Weimarer Radio bei Hans Flesch und Ernst Schoen. Berlin 2013. (Kaleidogramme 92).Ottmann: Im Anfang war das Experiment 2013.
Quellen: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbücher, Ffm., 1533-1848 bzw. 1849-1939.Eintrag der Heirat mit Gabriele Veronika Mina Margarete Rottenberg, Ffm., 17.3.1920: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbuch, Bestand STA 11/604: Standesamt Ffm. I, Heiratsurkunde 1920/I/367 (Bd. 2, Bl. 73). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.427.

Flesch, Helene (1866-1943)

Flesch, Helene Bertha Elisabeth, auch gen. Hella, geb. Wolff. Fürsorgerin. * 6.7.1866 Berlin, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 20.4.1943 KZ Theresienstadt.
Verheiratet (seit 1887) mit dem Arzt Max F.
F. engagierte sich ehrenamtlich in der Sozial- und Jugendarbeit und setzte sich sehr für die Frauenbildung ein. Gründerin und Vorsitzende des Hauspflegevereins. Mitbegründerin des Metaheims. Mitglied des Vaterländischen Frauenvereins. Im Ersten Weltkrieg war F. als Sozialarbeiterin zum Schutz und zur Überwachung des weiblichen Hilfsdiensts in Frankreich tätig.
F. wurde im September 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert.
1917 Verdienstkreuz für Kriegshilfe.

Literatur:
                        
Eckhardt, Dieter/Eckhardt, Hanna: Ich bin radical bis auf die Knochen. Meta Quarck-Hammerschlag. Eine Biographie (...). [Ffm. 2016.]Eckhardt/Eckhardt: Meta Quarck-Hammerschlag 2016, S. 31.
Quellen: ISG, Einwohnermeldekartei („Nullkartei“), ca. 1870-1930.ISG, Nullkartei. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/9.127.
Internet: Bundesarchiv, Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, Onlineversion. https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de866718Bundesarchiv, Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland, 1.9.2022.

Flesch, Jacob

Flesch, Jacob Wilhelm. Dr. jur. Rechtsanwalt und Notar. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 27.7.1885 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 5.1.1972 Ffm.
Sohn von Karl F. Bruder von Hans F. und Max F.-Thebesius.
Schüler der Souchayschule, dann des Goethe-Gymnasiums (bis 1903). Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft in Heidelberg, Berlin und Marburg. 1907 Referendar. 1908 Promotion in Leipzig. Seit 1911 Rechtsanwalt in Ffm. Seit 1924 Notar. Seit 1924 Vorstandsmitglied, seit 1925 Vorsitzender des Ffter Anwaltvereins (bis zur Auflösung des Vereins 1933). Nach 1933 musste F. als „Halbjude“ sein Notariat abgeben. Mit Hilfe seiner Kollegen Rasor, Wedesweiler und Wilhelmi, die ihn in ihrer Praxis anstellten, konnte er weiterpraktizieren, während die Freunde an der Front waren. Nach 1945 wieder als Rechtsanwalt und Notar in Ffm. tätig (bis 1967).
Verdient um den Wiederaufbau der Organisation der Anwälte im Kammerbezirk Ffm. Um dem Misstrauen der amerikanischen Besatzungsbehörden gegen eine solche Organisation in einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft zu entgehen, gründete F. zunächst den „Verein Rechtsanwaltskammer“, aus dem dann der Ffter Anwaltverein und die Ffter Rechtsanwaltskammer hervorgehen konnten. Bis 1966 Präsident der Ffter Rechtsanwaltskammer. Vorstandsmitglied der Bundesrechtsanwaltskammer. Vorsitzender des Ehrengerichts. Mitglied des kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgerichts. Mitglied des Kirchenvorstands von St. Katharinen. Ausschussmitglied der Polytechnischen Gesellschaft. Ehrenausschussmitglied der Steuben-Schurz-Gesellschaft.
1955 Großes Bundesverdienstkreuz. 1960 Ehrenplakette der Stadt Ffm.

Literatur:
                        
Dölemeyer, Barbara/Ladwig-Winters, Simone: Kurzbiographien der Anwälte jüdischer Herkunft im Oberlandesgerichtsbezirk Ffm. In: 125 Jahre Rechtsanwaltskammer Ffm. (...) Kelkheim 2004. S. 137-202.Dölemeyer/Ladwig-Winters: Anwälte jüd. Herkunft 2004, S. 147.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.496.

Flesch, Jacob Gustav

Flesch, Jacob Gustav, modo (1859): Adam. Dr. med. Arzt. * 2.6.1819 Ffm., † 28.11.1892 Ffm.
Aus alteingesessener jüdischer Ffter Familie, deren Name von dem Hausnamen „Flasche“ (auch: Flasch) in der Judengasse abgeleitet wurde. Viertes von neun Kindern des Kaufmanns Gustav Hirsch F. (1791-1856) und dessen Ehefrau Jette, geb. Schloß (1795-1834). Verheiratet (seit 1851) mit Florentine (auch: Florence) F., geb. Creizenach (1832-1894), der Tochter von Michael Creizenach. Vater von Max F. und Karl F. Großvater von Jacob F., Max F.-Thebesius und Hans F.
1859 zum protestantischen Glauben übergetreten.
Schüler des Gymnasiums (bis 1836). Studium der Medizin in Heidelberg, Berlin, Halle und Würzburg. 1839 Promotion in Berlin. Dann Assistent in Halle und Würzburg. Studienaufenthalt in Paris. Seit 1840 praktischer Arzt in Ffm., besonders bekannt und beliebt als Kinderarzt.
Mitbegründer des Ärztlichen Vereins. Begründer des Ärztlichen Unterstützungsvereins (1876).
Fachveröffentlichungen.
1919 Erinnerungsblatt zum Gedenken an seinen 100. Geburtstag, verfasst von seinem Sohn Max F.

Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 266.
Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 118.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.132.
Internet: Hessische Biografie, ein Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/1055438343Hess. Biografie, 12.11.2021.

Flesch, Karl

Flesch, Karl (eigentl.: Carl) Ferdinand Moritz. Dr. jur. Jurist. Sozialpolitiker. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 6.7.1853 Ffm., † 15.8.1915 Ffm.
Sohn von Jacob Gustav F. und dessen Ehefrau Florence, geb. Creizenach (1832-1894). Enkel von Michael Creizenach. Bruder von Max F. Verheiratet (seit 1884) mit Ida Lina Auguste F., geb. Ebeling (1856-1934), Tochter des späteren Stadtkanzleidirektors Wilhelm Carl Friedrich Ebeling (1825-1904). Vater von Jacob F., Max F.-Thebesius und Hans F.
Schüler der Musterschule und des Ffter Gymnasiums (bis 1872). Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Berlin. 1880 Niederlassung als Rechtsanwalt in Ffm. F. übernahm u. a. die Verteidigung von Arbeitern, die wegen Delikten aufgrund des Sozialistengesetzes angeklagt waren.
Von 1884 bis 1915 besoldeter Stadtrat für soziale Angelegenheiten und Leiter des Ffter Armen- und Waisenamts, eines Vorläufers des heutigen Sozialamts. F.s kommunalpolitisches Engagement war stärker von einer sozialreformerischen Komponente geprägt als von einem sozialfürsorgerischen Ansatz, wie ihn etwa Wilhelm Merton vertrat. F.s Bestreben war es, die Armenpflege langfristig überflüssig zu machen. Er ging davon aus, dass die Ungleichheit in der Gesellschaft ihre Ursache im Arbeitsrecht habe. Sein Ziel war es, das im Arbeitsvertrag begründete Gewaltverhältnis in eine Rechtsbeziehung gleicher Bürger zu verwandeln. Zum Dreh- und Angelpunkt seiner sozialreformerischen Politik machte er deshalb das auf seine Initiative hin 1886 geschaffene gewerbliche Schiedsgericht. Diese Institution diente der Klärung arbeitsrechtlicher Streitigkeiten und fungierte im Falle von Arbeitskämpfen als Einigungsstelle. Sie war paritätisch aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern besetzt und besaß eine Beratungsfunktion bei sozialpolitischen Vorhaben der Stadt. Damit band F. erstmals in Ffm. die organisierte Arbeiterschaft in die kommunale Sozialpolitik ein. 1893 gründete F. den Verband süddeutscher Gewerbegerichte, der sich später zu einem deutschen Verband erweiterte.
F. war maßgebliches Gründungsmitglied (1890) und Mitglied im Vorstand (bis 1915) des Ausschusses für Volksvorlesungen, auf den die heutige Volkshochschule zurückgeht. Durch die paritätische Organisationsform gelang ihm auch hier die Einbeziehung der Arbeitervereinigungen. Mit der Gründung des Ausschusses setzte F. die Abhaltung unentgeltlicher Vorträge und verbilligter Theater- und Opernbesuche durch. Die Angleichung des Bildungsstandards half seiner Meinung nach bei der Überwindung der Klassenspaltung. Nach dem gleichen Muster errichtete die Stadt 1895 die städtische Arbeitsvermittlungsstelle, vergleichbar dem heutigen Arbeitsamt. Vorausgegangen waren eingehende Beratungen des Sozialen Kongresses, den F. in Ffm. unter Beteiligung von namhaften Sozialpolitikern und Gewerkschaftern initiiert hatte. Bei der Realisierung der Arbeitsvermittlungsstelle überwand F. Widerstände sowohl vonseiten der Aufsichtsbehörden als auch von Teilen der Ffter Arbeiterbewegung.
Mit Ludwig Opificius stand F. ein bedeutender Fürsprecher des kommunalen sozialreformerischen Engagements innerhalb der Ffter Arbeiterbewegung zur Seite. Wesentliche bürgerliche Stütze seiner Initiativen war das Freie Deutsche Hochstift. Entscheidenden Rückhalt für seine sozialpolitischen Neuerungen besaß F. bei den Oberbürgermeistern Miquel und Adickes. Das Wirken F.s hatte maßgeblich Anteil am Zustandekommen einer klassenübergreifenden Kooperation zwischen Bürgertum und Arbeiterschaft in Ffm. 1890 betrieb F. gemeinsam mit Miquel die Gründung der privaten Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen mit dem Ziel gemeinnützigen Wohnungsbaus für minderbemittelte Familien. Auf fürsorgerischem Gebiet schuf F. wichtige Institutionen, u. a. Verein für Rekonvaleszenten-Anstalten, Witwerheim, Asyl für Obdachlose. 1892 gründete F. gemeinsam mit seinem Bruder, dem Arzt Prof. Max F., und dessen Frau Helene, gen. Hella, den Hauspflegeverein, der bei Erkrankungen einer Mutter die Betreuung der Kinder und des Haushalts übernahm. Mitbegründer der „Centrale für private Fürsorge“ (1899). F. machte zahlreiche Stiftungen sozialen Zwecken zugänglich.
Von 1886 bis 1915 Mitglied des Kommunallandtags in Wiesbaden und des Provinziallandtags von Hessen-Nassau (DVP, ab 1910 Fortschrittliche Volkspartei). Von 1908 bis 1915 Mitglied im Preußischen Abgeordnetenhaus (DVP/Hospitanz bei der Freisinnigen Volkspartei, ab 1910 Fortschrittliche Volkspartei).
Mitglied des Freien Deutschen Hochstifts und Vorsitzender von dessen volkswirtschaftlicher Sektion.
Zahlreiche Veröffentlichungen zu praktischen Fragen der Sozialpolitik in Fachzeitschriften, häufig in den „Süddeutschen Monatsheften“. Themenschwerpunkte waren Bildungsfragen, Arbeitsvertrag, Gewerbegerichte. Monographie „Zur Kritik des Arbeitsvertrags“ (1901). Sammlung wichtiger Aufsätze F.s und Verzeichnis seiner Schriften in „Karl F.’s soziales Vermächtnis“ (1922).
Die frühere Karl-F.-Straße im Gallusviertel wurde nach 1933 umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde wieder eine Straße, jetzt in einem Block der ABG für kleine Wohnungen in Bornheim, nach F. benannt.

Lexika: Kosch, Wilhelm: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bde. Bern/München 1963.Kosch: Staatshdb., Bd. 1, S. 332. | Lengemann, Jochen: MdL Hessen 1808-1996. Biographischer Index. Hg. im Auftrag d. Hessischen Landtags. Mitarbeit: Andrea Mitteldorf und Roland Schmidt. Marburg 1996. [Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 48,7; Politische und Parlamentarische Geschichte des Landes Hessen (vormals Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen) 14].Lengemann: MdL, S. 131. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 286.
Literatur:
                        
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Flesch-Thebesius, Max: Der Ffter Sozialpolitiker Karl Flesch. In: AFGK 47 (1960), S. 77-88. | Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 119. | Bericht des Ausschusses für Volksvorlesungen zu Ffm. über das Verwaltungsjahr (...). Ffm. 1900-20.Sinzheimer, Hugo: Der Sozialpolitiker Karl Flesch. In: Bericht des Ausschusses für Volksvorlesungen 1913/16, S. 14-23; vgl. auch S. 10-13. | Deutsches biographisches Jahrbuch. Hg. v. Verbande der Deutschen Akademien. Stuttgart/Berlin/Leipzig 1914-28.Dt. biograph. Jb. 1: 1914-16 (1925), S. 326. | Eckhardt, Dieter/Eckhardt, Hanna: Ich bin radical bis auf die Knochen. Meta Quarck-Hammerschlag. Eine Biographie (...). [Ffm. 2016.]Zur Gründung des Hauspflegevereins: Eckhardt/Eckhardt: Meta Quarck-Hammerschlag 2016, S. 31-37. | Emrich, Willi: Bildnisse Ffter Demokraten. Ffm. 1956.Emrich: Bildnisse Ffter Demokraten 1956, S. 25f. (m. Abb. auf S. 77). | Lafrenz, Hans (Text)/Krauth, A. (Fotografien): Ffter Bildnisse. Eine Sammlung von Portraits Ffter Persönlichkeiten. Bd. 1. Ffm. 1910.Ffter Bildnisse 1910, Nr. 6. | Hermel, Monika: Karl Flesch (1853-1915) – Sozialpolitiker und Jurist. Diss. Ffm. 2002.Hermel: Karl Flesch 2002. | Karl Flesch’s soziales Vermächtnis. Ffm. 1922. (Schriften des Ffter Wohlfahrtsamtes 9).Karl Flesch’s soziales Vermächtnis 1922. | Seng, Joachim: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn. Das Freie Deutsche Hochstift – Ffter Goethe-Museum 1881-1960. Göttingen 2009.Seng: Freies Deutsches Hochstift 2009. | Weitensteiner, Hans Kilian: Karl Flesch. Kommunale Sozialpolitik in Ffm. Ffm. 1976.Weitensteiner: Karl Flesch 1976.
Quellen: Gemeinnützige Blätter für Hessen und Nassau. Zeitschrift für soziale Heimatkunde. Organ der Provinzial- und Bezirksvereine zur Förderung des Arbeiterwohnungswesens und zur Bekämpfung der Schwindsuchtgefahr. Mitteilungen des Rhein-Mainischen Verbandes für Volksbildung und Verwandte Bestrebungen. Ffm. 1899-1919.Nachruf von Ernst Cahn in: Gemeinnützige Blätter für Hessen u. Nassau 17 (1915), Nr. 8/9, Mitteilungen des Rhein-Mainischen Verbandes für Volksbildung, S. 281-285. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.040.

Flesch, Max

Flesch, Maximilian, gen. Max, modo (1859): Heinrich Johannes. Prof. Dr. med. Mediziner. Frauenarzt. * 1.1.1852 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 6.5.1943 KZ Theresienstadt.
Sohn von Jacob Gustav F. und dessen Ehefrau Florence, geb. Creizenach. Enkel von Michael Creizenach. Bruder von Karl F. Verheiratet (seit 1887) mit Helene F., geb. Wolff.
Schüler der Musterschule, dann des Ffter Gymnasiums (bis 1869). Studium der Medizin in Bonn, Würzburg und Berlin (bis 1873), unterbrochen durch Kriegseinsatz als Krankenpfleger 1870/71. Dann Prosektor, seit 1879 Privatdozent der Anatomie in Würzburg. Seit 1882 Professor für Anatomie und Entwicklungsgeschichte an der Tierarzneischule in Bern, zugleich Privatdozent für Anatomie und Anthropologie an der dortigen Universität. Trotz seiner starken Neigung zur wissenschaftlichen Arbeit brach F. seine Universitätslaufbahn aus privaten Gründen ab, kehrte 1888 nach Ffm. zurück und ließ sich hier als praktischer Arzt, später dann als Frauenarzt nieder. Trotz anfänglicher Missgunst der Ffter Ärzteschaft, die ihm verübelte, dass er als Professor der Tierarzneikunde sich dieses Titels in seiner Praxis als Gynäkologe bediente, wurde F. ein gesuchter und beliebter Frauenarzt und Chirurg. Von 1914 bis 1918 Kriegsdienst, zuletzt als Generaloberarzt und Kriegslazarettdirektor. Nach 1933 zog sich F. nach (Grebenhain-Ilbeshausen-)Hochwaldhausen in Oberhessen zurück und wurde in hohem Alter 1942 von dort in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er starb.
Neben seiner Praxis widmete sich F. der wissenschaftlichen Arbeit, sozialen Aufgaben und dem Engagement in zahlreichen Vereinen, u. a. im Ärztlichen Verein, in der SNG, im Physikalischen Verein, in der Anthropologischen Gesellschaft, im Hauspflegeverein, im Gesamtverband zur Bekämpfung des Alkoholismus, in der Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und im Friedensverein. Er war tätig auf den Gebieten der Volksaufklärung, der öffentlichen Gesundheitspflege, der Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten und Tuberkulose, der Hinterbliebenenfürsorge im Ärztestand etc. Gemeinsam mit seinem Bruder Karl F. begründete er den Ausschuss für Volksvorlesungen, später Bund für Volksbildung, dessen Vorstandsmitglied er war und in dem er zu den hervorragendsten und beliebtesten Vortragenden gehörte. Führte Aufklärungsvorträge für Abiturienten, später auch für entlassene Obersekundaner der höheren Schulen sowie Elternberatungsvorträge ein.
Zahlreiche Fachveröffentlichungen, insbesondere zur Anatomie, vor allem Gehirnanatomie, Venerologie, Kriminalanthropologie und Sozialhygiene.

Lexika: Bergmann, E. (Hg.): Ffter Gelehrten-Handbuch. Ffm. [1930].Bergmann: Ffter Gelehrten-Hdb. 1930, S. 50. | Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 266. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 69.
Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 119-121.
Quellen: ISG, Einwohnermeldekartei („Nullkartei“), ca. 1870-1930.ISG, Nullkartei. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/877. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/9.127 (Helene Flesch).

Flesch-Thebesius, Max

Flesch-Thebesius, Max. Eigentl. Nachname: Flesch; nahm nach der Heirat (1916) mit Amalie Thebesius (1894-1984) deren Geburtsnamen zusätzlich an. Prof. Dr. med. Dr. med. dent. h. c. Chirurg. Kommunalpolitiker. Kunstfreund. * 9.7.1889 Ffm., † 6.4.1983 Kronberg/Taunus, begraben auf dem Ffter Hauptfriedhof.
Sohn von Karl Flesch. Bruder von Jacob und Hans Flesch. Vater der Pfarrerin und Journalistin Marlies F.-T. (1920-2018).
Schüler des Goethe-Gymnasiums. Seit 1907 Studium der Medizin in Heidelberg, Berlin, Jena, Freiburg und München. 1913 Promotion und Approbation in Heidelberg. Dann Assistenzarzt an der Chirurgischen Universitätsklinik in Ffm. Schüler von Rehn und Schmieden. Von 1914 bis 1918 Kriegsdienst. 1923 Niederlassung als Facharzt für Chirurgie in Ffm. Von 1928 bis 1933 Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Privatkrankenhauses Sachsenhausen, um dessen Gründung er sich verdient gemacht hatte. Nach der Entlassung als „Nichtarier“ durch die Nationalsozialisten 1933 konnte F.-T. nur noch in seiner Privatpraxis tätig sein. Von 1945 bis 1958 Direktor der Chirurgischen Klinik des Städtischen Krankenhauses in Höchst. Von 1949 bis 1958 außerplanmäßiger Professor an der Ffter Universität.
Von 1946 bis 1964 Stadtverordneter (CDU), zuletzt (seit 1960) als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher. Mitglied des Gesundheits- und des Kulturausschusses und der jeweiligen Deputationen sowie der Theaterdeputation. Vorsitzender des Straßenbenennungsausschusses.
Engagement für den Wiederaufbau der Ostzeile auf dem Römerberg und vor allem des Opernhauses (der heutigen Alten Oper). Gehörte 1953 zu den Initiatoren der Aktion „Rettet das Opernhaus“. Musikfreund. Als leidenschaftlicher Anhänger von Robert Schumann und dessen Musik gründete F.-T. 1950 die Robert-Schumann-Gesellschaft, deren langjähriger Vorsitzender und späterer Ehrenpräsident er war. In dieser Position hat er sich besonders um die Förderung junger Musiker verdient gemacht. Zudem beschäftigte er sich mit Forschungen über Robert Schumann und dessen Umkreis, insbesondere über das Wesen der Erkrankung Schumanns. Herausgeber der Gedichte des jüngsten Schumann-Sohns Felix (1854-1879), dessen verschollenes Grab auf dem Ffter Hauptfriedhof F.-T. wiederentdeckte. Auf F.-T.’ Anregung hin wurde eine Porträtbüste Clara Schumanns (von Friedrich Hausmann, 1896), die im Original aus Marmor im Saalbau während des Zweiten Weltkriegs vernichtet worden war, nach einem geretteten Gipsabguss neu in Bronze gegossen und im Vestibül der Musikhochschule aufgestellt (1958). Mitglied und Förderer zahlreicher Vereine und Institutionen. Vorsitzender der Gesellschaft Ffter Ärzte, des Hauspflegevereins, des Vereins Friedrichsheim, der Edinger-Stiftung, der Freiherr Carl von Rothschild’schen Stiftung Carolinum und des Bunds für Volksbildung. Mitglied im Großen Rat der Universität. Pflegamtsmitglied der Taubstummenanstalt sowie des Versorgungshauses und Wiesenhüttenstifts. Vorstandsmitglied der Museums-Gesellschaft. Mitglied im Kuratorium der Städelschule. Mitglied der Polytechnischen Gesellschaft. Aufsichtsratsmitglied der ABG für kleine Wohnungen.
Fachveröffentlichungen. Verfasser einer Denkschrift zum 50. Jubiläum der Universität.
1958 Ehrenplakette der Stadt Ffm. 1958 Großes Bundesverdienstkreuz. 1962 Römerplakette in Silber. 1966 Stadtältester. 1969 Römerplakette in Gold. 1969 Ehrenplakette der Landesärztekammer Hessen. 1969 Friedrich-Stoltze-Plakette des Bezirksvereins Sachsenhausen. 1970 Ehrenplakette in Gold des Hessischen Landeswohlfahrtsverbands. Ehrendoktor der Zahnmedizinischen Fakultät der Ffter Universität. Ehrenpräsident der Gesellschaft Ffter Ärzte, zu deren Begründern F.-T. gehörte.
Nachlass im ISG.

Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 266f.
Literatur:
                        
Bauer, Thomas: In guter Gesellschaft. Die Geschichte der Polytechnischen Gesellschaft in Ffm. Hg. v. d. Polytechnischen Gesellschaft e. V. Ffm./Wiesbaden 2010.Bauer: Polytechn. Ges. 2010, S. 143, 157f. | Drexler, Siegmund/Kalinski, Siegmund/Mausbach, Hans: Ärztliches Schicksal unter der Verfolgung 1933-1945 in Ffm. und Offenbach. Eine Denkschrift. Ffm. 1990.Drexler/Kalinski/Mausbach: Ärztl. Schicksal 1990, S. 45f. | Koch, Fritz: Diakonie im Zentrum. Das Krankenhaus Sachsenhausen von 1895 bis 2010. Aus Tradition innovativ. Ffm. 2010.Koch: Krankenhaus Sachsenhausen 2010, S. 95-100. | Link, Katja: Fft. Das Profil einer Stadt. Portrait of a City. Physionomie d’une Ville. Dortmund [Copyright 1968].Link: Profil einer Stadt 1968, S. 116f. | Porträts Ffter Senioren. Senioren Zeitschrift 1976-1999. Hg.: Dezernat Soziales und Jugend der Stadt Ffm. Autoren: Erika Albers, Hans R. Darnstädt, Lore Kämper, Verita Mohr, Lothar Vetter. Ffm. 1999.Porträts Ffter Senioren 1999, S. 16f.
Quellen: ISG, Archiv der Ffter Künstlergesellschaft (mit dem Nachlass von deren langjährigem Vorsitzenden Heinrich Schopp), 1874-2006.ISG, Ffter Künstlergesellschaft, V2/280 (biographische Mappe). | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Nachlass: ISG, S1/156; dazu Rep. 650 (Übersicht von Sabine Hock, 1984) und 748 (Findbuch von Silvia Stenger, 1994). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/902.

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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Flesch, Familie. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/4261
Die Autorenangabe bezieht sich auf den Artikel über die Familie. Die Angaben zu Autoren der hier ebenfalls dargestellten Personenartikel finden Sie, indem Sie auf die Namen der einzelnen Personen klicken.

Stand des Artikels: 12.11.2021
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 11.2021.